Freundschaften
werden in Facebook-Zeiten oft schnell mal eben geschlossen. Auch die Gemeinde Hude pflegt jetzt eine neue Freundschaft – hat sich das aber reiflich überlegt. Und das Ganze wurde auch nicht mit einem Klick, sondern ganz klassisch mit Unterschriften besiegelt: Da eine kleine Delegation aus dem litauischen Salcininkai ohnehin zu den Landtagen Nord kommen wollte, verabredeten die beiden Kommunen, dass sie bei dieser Gelegenheit den bereits von den jeweiligen örtlichen Gremien beschlossenen Freundschaftsvertrag offiziell schließen wollten.
Das ganze sei in einem „sehr würdevollen festlichen Akt“ in der Kirche St. Elisabeth geschehen, berichtete Roland Arndt vom Kommunalmarketing der Gemeindeverwaltung. Er hat die Zuständigkeit für die Partnerschaften von dem nach Brake gewechselten Uwe Schubert übernommen, der die Kontakte nach Litauen nicht nur als Verwaltungsmensch, sondern auch als damaliger Vorsitzender des Vereins „Kinderaugen“ maßgeblich unterstützt hatte. Musikalisch umrahmt wurde die Zeremonie vom Singkreis Langenberg – nicht zuletzt auch wegen dessen beeindruckender Darbietungen hätte er sich noch mehr Teilnehmer gewünscht, meinte Roland Arndt. Aber es seien immerhin rund 70 Menschen dabei gewesen.
Neben der Litauern waren auch Vertreter aus Hudes polnischem Partnerort Nowe Miasto Lubawskie zu Gast. Sie unterhalten schon länger eine Partnerschaft mit Salcininkai, dadurch war der Kontakt ursprünglich zustande gekommen.
Das Treffen sei sehr harmonisch gewesen, meinte Arndt – die Freundschaft sei „nicht nur ein Lippenbekenntnis“. Mit Leben gefüllt werden müsse sie aber vor allem von Akteuren aus den Bereichen Sport, Kultur, Soziales und Schulen. Die Verwaltung werde verabredungsgemäß Austausche und Ähnliches „nur flankierend begleiten“.