Delmenhorst. Das Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) hat aus der Politik ein Ja zur Erweiterung auf seinem Gelände bekommen. Zunächst im Fachausschuss, jetzt im Verwaltungsausschuss wurde dafür votiert, dass die Wissenschaftler am Lehmkuhlenbusch zum Beispiel ein Instituts- oder ein Hörsaalgebäude sowie Wohnhäuser für Gäste errichten dürfen.
"Das ist auch richtig so, das HWK ist in seiner Art die einzige Einrichtung in der Stadt, die sollten wir entsprechend gemeinsam unterstützen", sagte Oberbürgermeister Patrick de La Lanne gestern. In wie weit theoretische Planungen umgesetzt werden können, hängt aber offensichtlich noch vom Geld ab. Und in diesem Bereich gibt es nun eine besorgniserregende Nachricht für das HWK: Nach Mitteilung der Bremer Grünen habe der Haushaltsausschuss der Hansestadt "auf Vorschlag von Hermann Kuhn, finanzpolitischer Sprecher der Grünen, beschlossen, dass die Beteiligung Bremens am Hanse-Wissenschaftskolleg zum Herbst dieses Jahres überprüft werden soll". Würden sich die Bremer gegen eine weitere Beteiligung entscheiden, ginge dem HWK ein Betrag von 1,2 Millionen Euro pro Jahr verloren. Der Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs, Reto Weiler, freut sich zunächst einmal darüber, dass es grünes Licht für mögliche Erweiterungspläne gibt. "Gemeinsam mit der Stadt wurde damit eine Grundlage geschaffen, die es dem HWK und seinem Stiftungsrat erlaubt, zukünftige bauliche Entwicklungen unter Berücksichtigung der städtischen Auflagen vorzubereiten", heißt es in einer Mitteilung des HWK. Zu den Entwicklungen in Bremen wollte Weiler gestern noch nichts sagen.
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