Delmenhorst. Großeinsatz am späten Abend: Die Feuerwehr wurde am Mittwoch gegen 21.35 Uhr zu einem Brand im Fritz-Reuter-Weg gerufen. In einer Doppelhaushälfte war Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen im Dachstuhl mit 60 Einsatzkräften. Ein junger Mann und eine junge Frau, die sich im Haus aufgehalten hatten, kamen mit Rauchgasvergiftungen in eine Klinik, wurden Donnerstagabend aber bereits wieder entlassen.
Als die Feuerwehr - die Leitstelle hatte die hauptamtliche Wachbereitschaft sowie die Ortsfeuerwehr Stadt alarmiert - beim Haus eintraf, stand der Dachstuhl laut Bericht schon lichterloh in Flammen. Einsatzkräfte der Polizei hatten den 19-Jährigen, der dort wohnt, und seine 17-jährige Bekannte bereits aus dem Gebäude geholt und an den Rettungsdienst übergeben.
Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen, sodass das Feuer bereits um 21.57 Uhr gelöscht war. Auf der Suche nach möglichen weiteren Glutnestern mussten jedoch noch Teile der Dachkonstruktion abgerissen werden. Mit diesen Arbeiten war die Feuerwehr erst gegen 23 Uhr fertig.
Als Ursache für den Brand nimmt die Polizei unbeaufsichtigte Kerzen im Zimmer des 19-Jährigen an, das sich ersten Stock befindet. Während die Decke des Bettes Feuer gefangen hatte, hatten sich er und die 17-Jährige im Erdgeschoss des Hauses aufgehalten.
Der Schaden wird auf rund 140000 Euro geschätzt. Die Familie, die in dem Haus wohnt, hat laut Polizei vorübergehend Unterschlupf bei Verwandten gefunden. Gegen den 19-Jährigen wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.
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