Delmenhorst. Die Stadt wird künftig ein genaues Auge auf ihre Trinkwasserqualität legen. Das hat der Stadtrat nun einstimmig beschlossen. Demnach soll die Verwaltung einen Bericht über die Trinkwasserqualität für die Delmenhorster Bevölkerung erstellen und dabei insbesondere die Belastungen durch Nitrate, Pestizide, Schwermetalle, Medikamentenreste, Chemikalien, Bakterien und Mikroplastik darlegen. Den entsprechenden Antrag dazu hatte Marianne Huismann von den Grünen gestellt, Auslöser waren Berichte aus dem angrenzenden Landkreis Oldenburg, wo es vermehrt zu Belastungen des Trinkwassers gekommen war. Gleichzeitig soll die Stadt außerdem darstellen, was nötig und möglich ist, um die Trinkwasserqualität zu sichern und zu verbessern. Außerdem soll sich die Stadt über den Städtetag für eine Reduzierung der Nitratbelastung einsetzen.
„Die Nitrate werden früher oder später in die Förderebenen des Trinkwassers sickern“, untermauerte Huismann ihren Antrag. Deniz Kurku, der sich zusammen mit seiner Fraktion SPD/Piraten ebenfalls für die Beobachtung des Delmenhorster Trinkwassers aussprach, wies bei der Sitzung noch einmal darauf hin, dass es bislang keine Nitrat-Probleme in der Stadt gebe. „Wir stehen da in Delmenhorst bisher noch ziemlich gut da“, sagte er.