Unter Einhaltung aller Corona-Regeln hat die jesidische Gemeinde am Donnerstag den 19-jährigen Delmenhorster beigesetzt, der am Sonnabend nach einem Polizeieinsatz verstorben war (wir berichteten). Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) bedankte sich im Namen der Ordnungsbehörden bei der trauernden Familie für die Einhaltung der notwendigen Hygieneregeln. Der Dank richtete sich in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung auch an die gesamte jesidische Gemeinde. Schon am Mittwoch hatte sich Jahnz gemeinsam mit Carsten Hoffmeyer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/ Oldenburg-Land/ Wesermarsch, von dem Hygienekonzept der Beteiligten überzeugt.
Nach der Beerdigung in Oldenburg machten sich am Donnerstag Krisenstabsleiter Rudolf Mattern und Jörn Stilke, Leiter der Polizeiinspektion, noch ein persönliches Bild von einer Zusammenkunft in Delmenhorst. Am Sonntag hatten Polizei und Stadtverwaltung eine größere Menschenansammlung am Elternhaus noch hingenommen. Weil die Corona-Regeln allerdings im Laufe der Woche immer wieder missachtet worden waren, kündigten Jahnz und Polizeichef Stilke strengere Kontrollen an.