Schwerer Unfall auf dem Übergang von der Bundesstraße 75 auf die Autobahn 28: Bei einem Überholmanöver hat ein Lastwagenfahrer die Kontrolle über sein Gespann verloren und schließlich die Schutzplanke durchbrochen. Sein Brummi ist dabei auf die Seite gekippt. Laut Polizeibericht war der Truck gegen 21.52 Uhr, aus Bremen kommend, gerade auf der A 28 unterwegs, um in Richtung Oldenburg zu fahren. Der 58 Jahre alte Lastwagenfahrer überholte ein Auto. Dabei driftete er zu weit nach links, sein Lastwagen geriet auf den Grünstreifen, touchierte dort zum ersten Mal die Leitplanke.
Der Lastwagenfahrer versuchte, mit Gegenlenken zurück auf die Fahrbahn zu gelangen. Dabei verlor er dann endgültig die Kontrolle über sein Gespann: Er fuhr über die Fahrbahn, stieß gegen die Schutzplanke der rechten Fahrbahnseite und durchbrach diese schließlich. Während die Zugmaschine auf die Seite kippte, blieb der Anhänger stehen. Der Fahrer zog sich bei dem Crash allerdings nur leichte Verletzungen zu.
Zur Unfallaufnahme und um den verunfallten Brummi zu bergen, musste das Autobahndreieck Delmenhorst so umfangreich gesperrt werden, dass ein Auffahren auf die A 28 in Richtung Oldenburg, von der B 75 kommend, nicht mehr möglich war. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Delmenhorst-Hasport und in Richtung der A 28 mit Fahrtrichtung A 1/Bremen umgeleitet. Zunächst übernahm die Polizei diese Aufgabe, später wurden die Beamten dabei von der Autobahnmeisterei Wildeshausen abgelöst. Denn die Arbeiten dauerten ein wenig länger. Die Bergung des Gespannes war erst Freitagnacht gegen 2.30 Uhr beendet. Erst dann konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen ist es während der gesamten Zeit der Sperrung nicht gekommen, teilte die Polizei weiter mit.
Da zunächst nicht klar war, wie schwer der Unfall ist, wurde auch die Berufsfeuerwehr Delmenhorst alarmiert. Diese rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen aus, musste allerdings nicht weiter eingreifen. Der Gesamtschaden am Lastwagen-Anhänger-Gespann sowie der beschädigten beziehungsweise zerstörten Schutzplanken wird auf circa 50 000 Euro geschätzt.
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