Die Regio-Volkshochschule veranstaltet am Mittwoch, 6. Mai, einen Vortrag „Künstlerkolonien Pont-Aven und Worpswede“ als Ergänzung zu der aktuellen Ausstellung in der Bremer Kunsthalle. Frauke Reinke-Wöhl referiert ab 19.30 Uhr im Kulturhaus Müller am Ring 24 zu dem Thema.
Der Künstler Émile Bernard, dessen Bilder derzeit in der Hansestadt ausgestellt sind, war ein junger Pariser Kunststudent, als er eine Wanderung durch die Bretagne unternahm, wo er von der Schönheit der Gegend beeindruckt wurde. Zum Ende seiner Reise erreichte er Pont-Aven. Hier traf er auf Paul Gauguin und gemeinsam entwickelten sie die symbolistische Malerei. Mit weitere Künstlern bildete sich eine Künstlerkolonie, von der man heute als „Schule von Pont-Aven“ spricht.
Das ehemals kleine Moordorf Worpswede bei Bremen erlebte Ende des 19. Jahrhunderts eine ganz ähnliche Entwicklung, heißt es in der Ankündigung. „Junge Künstler, darunter Fritz Mackensen, Hans am Ende und Otto Modersohn, die dem akademischen Betrieb und der dort gelehrten Kunstauffassung den Rücken kehrten, ließen sich 1889 in Worpswede nieder.“ Es entstand die Künstlerkolonie Worpswede.
In dem Vortrag sollen nun, eingebettet in die Biografien der jeweils prägenden Künstlerpersönlichkeiten und veranschaulicht durch viele Bilder, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Künstlerkolonien herausgearbeitet werden.
Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet 8,50 Euro. Die Volkshochschule bittet um eine Anmeldung vorab unter der Telefonnummer 0 42 22 /4 44 44.