Ein blauer Fleck geht wieder weg. Doch die Angst, die Menschen empfinden, die Opfer einer Körperverletzung wurden, bleibt meist deutlich länger. Das weiß Petra Klein aus ihrer langjährigen Erfahrung als ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Weißen Ring. "Die Folgen können langwierig sein", erklärt die stellvertretende Bundesvorsitzende des Opferschutzvereins. Auch noch viele Jahre nach der eigentlichen Straf- oder Gewalttat können die Erinnerungen daran die Opfer einholen. "Plötzlich geht die Tür zur Seele auf und man wird in der Mitte seines Lebens arbeitsunfähig", sagt Klein. Deshalb sei es seit nunmehr 45 Jahren das Anliegen des Weißen Rings, für alle Opfer von Straf- und Gewalttaten – egal, wie weit diese zurückliegen, – da zu sein. "Wir kümmern uns nicht um die Taten, sondern um die Folgen", so Klein. Und dieses Kümmern passiert in Delmenhorst nun auch wieder vor Ort. Nach mehr als anderthalb Jahren Abstinenz hat der Weiße Ring am Donnerstag seine Außenstelle an der Delme eröffnet. Und Petra Klein ernannte Axel Klitte offiziell zu dessen Leiter.
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