
Zum Auftakt der 38. Saison in der Handball-Bundesliga spielt der Isländer erstmals als Trainer des THW Kiel in der Lipperlandhalle. Doch sonst ist alles beim Alten: Beim TBV Lemgo und dem ersten Auftritt in dessen Stammspielstätte seit 2005 starten die Kieler ihre Mission Titelverteidigung. „Unser Kader ist breiter als letzte Saison, und es ist klar, dass wir der Favorit sind“, erklärte Gislason. Zuletzt hatte Lemgo den THW immer im Gerry-Weber-Stadion im westfälischen Halle empfangen.
Fünfmal deutscher Meister, viermal DHB-Pokalsieger, zweimal Champions-League-Sieger: In nur sechs Jahren unter der Regie von Gislason haben die Kieler Titel über Titel gehamstert – und wollen ihre imponierende Serie fortsetzen. „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir um jeden Titel spielen wollen“, sagte Nationalspieler Patrick Wiencek. „Über 68:0 Punkte zu reden, ist utopisch. Wir werden es versuchen, aber das wird schwer genug.“
Für ihr Ziel, die 20. deutsche Meisterschaft, haben die Kieler ihren Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgewertet. Mit einem Etat von beeindruckenden 9,5 Millionen Euro wurden vom HSV Hamburg Welthandballer Domagoj Duvnjak und Weltmeister Joan Canellas sowie von der SG Flensburg-Handewitt Nationalspieler Steffen Weinhold verpflichtet.
Die Konkurrenz befürchtet bereits einen Kieler Alleingang wie 2011/2012. „Wenn man sich den Kader anschaut, ist das das Nonplusultra“, sagte Marc-Henrik Schmedt, Manager des SC Magdeburg.
Dem Vorjahreszweiten Rhein-Neckar Löwen – nur um zwei Treffer schlechter in der Tordifferenz als der punktgleiche Meister - und Flensburg wird am ehesten zugetraut, den Kielern Paroli zu bieten. „Ich glaube, dass die Löwen stärker geworden sind als letztes Jahr. Und Flensburg ist mit dem Rückenwind der Champions League auch konkurrenzfähig“, urteilte Frank Bohmann, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL. „Wir haben genug Teams, die das Potenzial haben, die drei zu schlagen.“
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