
Im Zuge seines Umbauprozesses trennt sich der angeschlagene Küchenhersteller Alno von seiner bisherigen Marke Impuls und vom Produktionsstandort Brilon (Nordrhein-Westfalen). Zum 30. Juni gehe die dort ansässige Impuls Küchen GmbH an die österreichische Steinhoff Möbel Holding GmbH, teilte die Alno AG mit Sitz in Pfullendorf (Baden-Württemberg) mit. Damit könnten die verbleibenden inländischen Marken Alno, Wellmann und Pino im Heimatmarkt eindeutiger positioniert werden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag.
Das Bundeskartellamt müsse dem Verkauf noch zustimmen. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. Steinhoff übernehme die rund 220 in Brilon beschäftigten Mitarbeiter. Alno-Chef Max Müller sprach von einer für beide Seiten günstigen Situation: „Die Steinhoff-Gruppe kann ihre eigenen strategischen Ziele schneller angehen, während wir mit der Restrukturierung unseres Unternehmens einen entscheidenden Schritt vorankommen.“ Mit dem Verkauf werde in Pfullendorf Geld verfügbar, das unter anderem in Wachstum in Asien und im europäischen Ausland fließen soll. Die Marke Impuls liegt laut Alno-Geschäftsbericht preislich „im unteren Mittelsegment“. Dem Sprecher zufolge kostet eine der Küchen im Schnitt 3500 Euro. Im Vergleich dazu sei Pino mit durchschnittlich 2500 Euro für Einsteiger, Wellmann liege mit 5000 bis 6000 Euro im mittleren und Alno mit 12 000 Euro im hohen Preissegment. Zwischen den drei günstigeren Marken habe es Überschneidungen gegeben. Der Küchenhersteller kämpft seit dem Börsengang 1995 mit Problemen.
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