
Ohne stabile Mehrheiten. Ohne Willen der beiden großen Traditionsparteien, Konservative und Sozialisten, den Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. Und ohne wirtschaftlich völlig über dem Berg zu sein.
Dies weckt nicht nur in Brüssel ungute Erinnerungen an jene Verhältnisse, die in Griechenland Kopfschmerzen bereiten. Dabei lief es, wenigstens aus europäischer Sicht, in Portugal bisher nicht schlecht: Der seit 2011 regierende Konservative Passos Coelho hatte es geschafft, das Land mit eisernen Reformen wieder auf eigene Beine zu stellen. 2014 konnte Portugal den Rettungsschirm verlassen. Doch Einkommenskürzungen, Einschnitte staatlicher Leistungen und Steuererhöhungen überschritten bei vielen Portugiesen die Schmerzgrenze. Woraus die Geldgeber-Troika, die in Lissabon mitregierte, lernen sollte, dass die Austerität ihre Grenzen haben muss. Und weswegen der europäische Traum vom portugiesischen Musterknaben nun zu Ende ist.
Bericht Seite 5
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