
Doch jetzt ist es tatsächlich geschehen: Der Rat der Stadt Syke hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend (siehe weiterer Bericht oben) den Antrag der rot-grünen Gruppe zur Altersarmut bei einer Enthaltung durchgewunken. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinfried Schumacher äußerte sich erleichtert, denn „dieses Thema rollt gravierend auf uns zu“. Es sei wichtig, praktisch mit dem Thema umzugehen, nicht wissenschaftlich. Denn Altersarmut würde den Betroffenen Lebensqualität nehmen, „und es ist unsere Aufgabe, den Senioren eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“.
Die restlichen Tagesordnungspunkte wurden einstimmig befürwortet. So auch die Festlegung der Kindertagesstättenangebote für das Kindergartenjahr 2016/17. Die besagen, dass die Gruppen in Kindergärten auch künftig normalerweise nicht größer sein sollen als 22 Kinder. Aufgenommen werden nur Kinder, die bis zum 30. September des Kindergartenjahres das dritte Lebensjahr vollenden.
Des Weiteren werden die Kinder aus dem abzuschaffenden Mobilbau der Kita „Wundertüte“ in die andere Gruppe der Einrichtung wechseln. Der Kindergarten „Bullerbü“ wird um eine Krippengruppe mit maximal 14 Plätzen erweitert. Diese Kinder werden im jetzigen Hort der Grundschule am Lindhof untergebracht, müssen sich das Gebäude aber mit der Kindergartengruppe aus der Außenstelle „Auf den Wührden“ teilen. Letztlich wird noch der DRK-Kindergarten „Sternenhimmel“ um eine kleine Krippengruppe mit maximal sieben Kindern mit einer Betreuungszeit von 8 bis 12 Uhr erweitert. Alle diese Punkte greifen zum 11. August.
Und es wird auch wieder gebaut und erweitert. An der Ferdinand-Salfer-Straße wird zum Kindergartenjahr 2017/2018 eine dreigruppige Kindertagesstätte errichtet. Bauträger sei die Lebenshilfe Syke, heißt es in der Beschlussvorlage des Rates. Karsten Bödeker (SPD) freute sich über einen neuen Träger und lobte das überzeugende Integrationskonzept der Lebenshilfe. „Das kann Syke auf keinen Fall schaden.“ Darüber hinaus soll die Kita „Wundertüte“ zum zum 1. August 2018 um eine Kindergartengruppe erweitert werden. Die Bauarbeiten beginnen nach Demontage und Abholung des Mobilbaus.
Abschließend ging es um verschiedene Bebauungspläne. Bei „Nördlich Am Goldberg“ wies Gerhard Thiel (Die Grünen) auf Hinweise von Anwohnern hin. Mehrere Bürger hätten ihm gesagt, die Stadt möge bitte den kürzeren Weg über die Bremer Straße bei der Planung berücksichtigen, auch wenn diese Durchfahrt enger wäre. „Besser als der lange Weg durch die Siedlung.“ Der Bebauungsplan zur „Zusammenlegung der Feuerwehren Gessel und Ristedt“ wurde dagegen nicht groß diskutiert. Warum auch? Dort sei, so Ratsvorsitzender Peter Jahnke (SPD), nur „die Fläche ursprünglich nicht groß genug“ gewesen.
Um eine anregende, sachliche und für alle Parteien angenehme Diskussion auf www.weser-kurier.de sowie auf Facebook zu ermöglichen, haben wir folgende Richtlinien entwickelt, um deren Einhaltung wir Sie bitten möchten.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.