
Georg Baselitz wurde berühmt für Bilder, die auf dem Kopf stehen. Jetzt malt er schwarz: Das Haus der Kunst in München zeigt jetzt eine große Ausstellung mit Werken des Künstlers. Der Titel: „Damals, dazwischen und heute“. Was nach Retrospektive klingt, soll aber keine sein. Auch wenn Werke aus den vergangenen 50 Jahren ausgestellt werden, stehen im Mittelpunkt die „Schwarzen Bilder“ aus der jüngsten Schaffensphase des Malers. Dafür hat Baselitz Farben so lange mit Schwarz gemischt, bis nur noch ein Hauch von ihnen zu sehen war. Hintergrund und Motiv verschwimmen fast bis zur Unkenntlichkeit. Laut Kurator Ulrich Wilmes nimmt Baselitz‘ Schwarzmalerei im Werk des Künstlers eine besondere Stellung ein, Museumsdirektor Okwui Enwezor spricht gar von einem Meilenstein. „In den Schwarzen Bildern hat Baselitz seine Bildsprache weiter radikalisiert: Ziel ist die Eliminierung jedes sichtbaren Kontrasts.“ Die berühmten stürzenden Adler, von denen Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einen hinterm Schreibtisch hängen hatte, sind gerade noch zu erkennen. Der 76-jährige Baselitz selbst sieht die Schau nicht als abschließende Würdigung: „Wann man mit dem Alterswerk anfängt, weiß ich nicht. Aber ich bin noch nicht so weit.“
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