Ehrenämtler entlasten Angehörige

Um den Geburtstag im kleinen Kreis standesgemäß zu feiern, entschieden sich die Organisatoren für einen besonderen Ort: Die Mitwirkenden des Helferkreises trafen sich im Bistro des Huder Seniorenzentrums, in dem vor zehn Jahren alles begann. „Im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit wurde den Ehrenamtlichen für ihr ausdauerndes Engagement zum Wohle der Betroffenen und deren Angehörigen gedankt und auch eine wohlverdiente Wertschätzung für ihre geduldige Arbeit zum Ausdruck gebracht", fasste Roland Schepker, der Leiter der Diakonie-Sozialstation, den Abend zusammen. Er hatte das Projekt vor zehn Jahren ins Leben gerufen. 

Momentan kümmern sich die Freiwilligen um fünf Senioren in einem Betreuungsverhältnis von eins zu eins. Einmal in der Woche bekommen die demenziell Erkrankten Besuch von ihrem Helfer. Zwei bis drei Stunden lang würden die Paare dann klönen, sich Spielen widmen oder gemeinsam etwas lesen, erklärte Roland Pflegedienstleiter Schepker. Manchmal stünden auch Spaziergänge auf der Wunschliste der Betreuten.

Helga Gerdes, Rosi Seegmüller, Ruth Seiler und Almut Würdemann sind bereits seit der ersten Stunde mit dabei. Gerti Petrovic ist seit fünf Jahren Leiterin der Gruppe. Gisela Ammermann engagiert sich seit sieben und Uwe Romey seit zwei Jahren für die gute Sache.  

Im Jahr 2005 hatte eine Schulung der Ehrenamtlichen das Projekt „Auszeit“ eingeläutet. Im Januar 2006 begann dann die erste Betreuung. „Seitdem gibt es eine kontinuierliche Betreuung zur Entlastung pflegender Angehöriger“, erklärte Schepker. Viele Helfer und Senioren würden sich schon seit einigen Jahren kennen und blieben so lange dabei, bis die älteren Herrschaften nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben könnten.