
Das neue Bundesamt für kerntechnische Entsorgung (BkE) soll nach dem Willen von Kommunalpolitikern aus dem Kreis Wolfenbüttel unmittelbar neben dem Atommülllager Asse entstehen. Für den Standort Remlingen gebe es gute Argumente, sagte die Wolfenbütteler Landrätin Christina Steinbrügge (SPD).
Die Behörde soll laut Endlagersuch-
gesetz im Laufe dieses Jahres aufgebaut werden und bis zu 250 Mitarbeiter beschäftigen. Bei der anlaufenden Endlagersuche soll sie Entscheidungen über mögliche Standorte vorbereiten, Kriterien für die Endlagerung erarbeiten und Eignungsaussagen treffen.
„Wir haben hier die nötige Infrastruktur“, sagte Steinbrügge. Das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter sowie zahlreiche Forschungseinrichtungen befänden sich in der Nähe, am Bergwerk Asse entstünden Anlagen zur Bearbeitung der zu bergenden radioaktiven Abfälle. Bei der Bewerbung für den Sitz des BkE in Remlingen gehe es auch um einen Ausgleich für die durch das marode Atommülllager entstandenen Nachteile, sagte Regina Bollmeier (SPD), Bürgermeisterin der Samtgemeinde Asse. Die Ansiedlung des Bundesamtes könne eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.
Landkreis und Samtgemeinde wollen ihren Vorschlag am 14. Mai im Bundesumweltministerium präsentieren. Zuvor hatten bereits die Städte Peine und Bonn ihr Interesse an einer Ansiedlung des BkE bekundet.
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