
CDU: Die Wahl des Standortes für das Josef-Hospital basierte auf einem Gutachten, das die Kosten der einzelnen Standorte untersuchte. Dabei war der Standort Stadtmitte der günstigste. Dem Rat blieb bei der Entscheidung keinerlei Spielraum, da die vom Land zugesagte Förderung nur für den günstigsten Standort ausgesprochen wurde. Der nächste Schritt ist die Schaffung von Baurecht für das Josef-Hospital.
Grüne: Ja, denn nur dort gibt es die Förderung vom Land Niedersachsen in Höhe von 70 Millionen Euro. Verkehrsplanung unter ökologischen Gesichtspunkten. In Hinblick auf den Mangel an Fachkräften im medizinischen Bereich sollten hier die Landes- und Bundespolitiker Druck ausüben, um diese Problematik anzugehen. Endgültige Beendigung der Diskussion über die Standortfrage, die schadet nämlich unserer Stadt.
FDP: Der Innenstadt-Standort für eine neues Klinikum ist falsch und widerspricht allen Erkenntnissen einer nachhaltigen Städteplanung. Nächste Schritte: 1. Baukostenaufstellung eines Neuen Klinikums an der Wildeshauser Straße. 2. Neue Antragstellung auf Bezuschussung. 3. Planung der Nachnutzung der Altgebäude vom St.-Josef-Stift/Altes Postgebäude, eventuell Erweiterungsplanung des vorhandenen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ). 4. Planung der Nachnutzung von Gebäuden und Flächen an der Wildeshauser Straße.
UAD: Die Gutachter- und Beschlusslage spricht für den Standort Innenstadt. Mehrbelastungen durch erhöhte Bettenzahlen, Besucher und Fahrzeuge können im Gebiet kompensiert werden. Delmenhorst wird über eine erstklassige medizinische Versorgung, unmittelbar im Innenstadtbereich, verfügen. Patienten, Besucher und die Belegschaft können die Gebäude verkehrsgünstig mit Bahn, Bussen, Auto und zu Fuß erreichen.
Piraten: Die Frage nach „Richtig oder Falsch“ stellt sich nicht mehr, da die Entscheidung gefallen ist. Wenn wir den Klinikstandort Delmenhorst erhalten wollen, muss als nächster Schritt der Bebauungsplan nach Vorliegen des Verkehrsgutachtens auf den Weg gebracht werden. Obwohl wir die 90:10-Fusion ablehnten, so wollen wir den Prozess jetzt erfolgreich mit vielen gesicherten Arbeitsplätzen zu Ende bringen.
Bürgerforum: Der Rat wurde mit dem Krankenhausbeschluss hinters Licht geführt. Im Vergleich der Häuser wurde nach dem Beschluss zum Beispiel zugegeben, dass es kein Blockheizkraftwerk an der Westerstraße gibt. Das Bürgerforum fordert eine Bürgerbefragung und die dritte Variante (ein Neubau am Klinikum unter Nutzung des neuen Bettenhauses) endlich zu rechnen. Fördermittel gibt es auch für diese Variante ab 2017.
Die Linke: Es gibt keinen Kostenvergleich der Standorte, das Land bewertet nur die Baukosten. Es gibt kein Konzept für: Verkehrswege, Parkflächen, Kalkulation für die notwendige Pfahlgründung und daraus resultierenden Mehrkosten für die Sicherung der Gebäude in der Innenstadt. Der nächste Schritt: Diese Kosten offenlegen und ein Verkehrsgutachten erstellen, bevor die Bebauungspläne abgestimmt werden.
AfD: Der Wunschstandort ist für uns selbstverständlich Deichhorst. So wie uns bekannt ist, wurden die Landeszuschüsse standortgebunden bewilligt. Wenn mit den Landeszuschüssen standortgebunden Delmenhorst gemeint ist, ist die Sache für uns klar. Wenn es im Rat zu einer erneuten Abstimmung kommen sollte, werden wir zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren abwägen müssen.
Freie Wähler: keine Angaben.
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