Gut laufende Geschäfte in Australien und den USA haben dem Baukonzern Hochtief im dritten Quartal 2014 ein Gewinnplus beschert. In Europa schrieb Hochtief hingegen rote Zahlen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich blieb für das Gesamtunternehmen ein um Kosten für Verkäufe und Konzernumbau bereinigter Gewinn von 63,7 Millionen Euro nach 56,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte auf 6,4 Milliarden Euro. Das waren gut 300 Millionen Euro mehr als im dritten Jahresviertel 2013. Im Gesamtjahr 2014 peilt das mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS gehörende Essener Traditionsunternehmen weiterhin einen bereinigten Konzerngewinn von 225 Millionen bis 250 Millionen Euro an. Seit dem Amtsantritt des spanischen Chefs Fernández Verdes im November 2012 hat sich Hochtief von einer Reihe von Tochtergesellschaften wie etwa dem Flughafengeschäft, der Servicesparte sowie der Immobilientochter Aurelis getrennt. Erst vor Kurzem verkaufte Hochtief den Wohnungsentwickler Format und verabschiedete sich aus dem Geschäftsfeld Windenergie auf hoher See. Hochtief beschäftigte Ende September knapp 68 000 Mitarbeiter, fast 10 000 weniger als ein Jahr zuvor.
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