
Das 21. Internationale Filmfest Oldenburg widmet seine Retrospektive dem australischen Regisseur Philippe Mora. Mora sei „einer der erstaunlichsten und vielschichtigsten Filmemacher unserer Zeit“, teilte das Festival, das vom 10. bis zum 14. September stattfindet, mit. Er gilt als Australiens einziger Nouvelle-Vague-Künstler, hat dem Horrorkino der 1980er-Jahre Impulse verliehen und dreht regelmäßig Dokumentationen. Der Sohn eines deutsch-jüdischen Résistance-Kämpfers und einer französisch-jüdischen Künstlerin sorgte 1973 beim Filmfest in Cannes mit „Swastika“ für einen Skandal. In dem Film stellte er Aufnahmen aus Eva Brauns Privatarchiv Bildern der Nazi-Propagandamaschine gegenüber. Mitte der 1970er-Jahre folgten das Outlaw-Biopic „Mad Dog – der Rebell“ mit Dennis Hopper, der Horrorfilm „Das Engelsgesicht, die Superhelden-Persiflage „The Return of Captain Invincible“, außerdem der Ökothriller „Die Brut des Adlers“ und seine beiden Fortsetzungen von Joe Dantes „Das Tier“, mit denen er sich die Herzen der Genrefans sicherte. Nach der Jahrtausendwende widmete sich Mora wieder häufiger der dokumentarischen Geschichtsaufarbeitung. Auch seine jüngsten Werke thematisieren Historie, aber als Fiktion aufbereitet: „Absolutely Modern“ über die Moderne, „The Sound of Spying“ als Musical über die Spione während des Kalten Krieges. Mora wird in Oldenburg zudem den Independence-Award verliehen bekommen.
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