
Mittels „Contouring“ schminken Hollywoods Stars und Sternchen sich Charakter (und hohe Wangenknochen) ins Gesicht. Aber was genau steckt eigentlich hinter dem neuen Schmink-Trend aus den USA?
Zunächst bedeutet „Contouring“ mal: jede Menge Aufwand. Vor allem, wenn man keinen professionellen Visagisten zur Seite hat, der das Gesicht durch gezieltes Konturieren und Highlighten optisch modelliert, indem er bestimmte Partien hervorhebt und andere zurücknimmt. Dadurch kann man beispielsweise die Nase schmaler, die Wangenknochen höher, das Kinn zierlicher erscheinen lassen. Für alle Tage ist der mühsam inszenierte Wow-Glow eher nichts; aber für besondere Gelegenheiten kann sich das Spiel mit Licht und Schatten durchaus lohnen. Dafür sind folgende Arbeitsschritte nötig:
1. Die richtige Basis schaffen: Zu Beginn das Gesicht mit der gewohnten Tagespflege eincremen. Ein Primer glättet die Haut zusätzlich und lässt die Grundierung, die anschließend (und etwas großzügiger als sonst) über das gesamte Gesicht verteilt wird, besser mit dem Teint „verschmelzen“. Das Make-up sollte eine Nuance heller sein als der natürliche Hautton.
2. Die richtigen Akzente setzen: Die Schatten und Highlights müssen passend zur Gesichtsform verteilt werden, sonst wirkt das Ergebnis einfach nur angemalt und ziemlich unvorteilhaft, was ja ausdrücklich nicht Sinn der Sache ist. Bei einem schmalen Gesicht müssen mehr Highlights gesetzt werden als bei einem eher eckigen. Und in einem runden Gesicht sollten bestimmte Partien nicht noch extra betont, sondern im Gegenteil durch verstärkte Schattierungen „weggedimmt“ werden. Bei einem herzförmigen Gesicht bringen Akzente an Kinn und Haaransatz am meisten. Eine lange Nase wird durch Bronzepuder auf den Nasenflügeln und der Spitze kürzer getrickst. Eine hohe Stirn lässt sich durch Konturen entlang des Haaransatzes kaschieren, wobei die Ecken etwas dunkler sein dürfen.
3. Schatten auflegen: Dafür entweder einen matten Bronzepuder verwenden oder Concealer beziehungsweise Foundation in einem Ton, der etwa zwei Nuancen dunkler ist als die natürliche Hautfarbe. Puder hat den Vorteil, dass er sich etwas besser verblenden lässt. Wichtig: Keine schimmernden Produkte verwenden, da sie eher hervorheben als kaschieren. Zu rosigen oder dunkleren Hauttypen passen am besten matter Bronzer und warme Brauntöne, hellen, kalten Hauttypen stehen aschige oder gräuliche Töne besser. Nun werden die dunklen Konturen mit einem Concealer-Pinsel (aus der Drogerie) aufgetragen: an den Schläfen, den Wangen – am Ohr direkt unter dem Jochbein anfangen und dann weiter Richtung Mund und Nase – und an der Kinnlinie. Dadurch wirkt das Gesicht definierter und schmaler. Entlang der Nase an beiden Seiten senkrechte Striche ziehen und auf der Nasenspitze verbinden. Sind alle Konturen gezogen, kann man sie mit einem weichen Pinsel oder Schwämmchen (oder den Fingerspitzen) sanft verblenden.
4. Lichter verteilen: Für die Highlights sollten Concealer oder Make-up etwa zwei Nuancen heller sein als der natürliche Hautton. Mit einem Pinsel unter jedes Auge ein großes Dreieck setzen, dessen Spitze Richtung Nasenflügel zeigt, und ausfüllen. Dann auf dem Nasenrücken einen senkrechten hellen Strich ziehen und auf der Stirn in einem „Fächer“ auslaufen lassen. Dabei gilt: Je größer die Stirn, desto kleiner der Fächer. Auch das Kinn wird konturiert: Dafür von Ohrläppchen zu Ohrläppchen entlang der Kieferlinie einen Strich ziehen. Unter die Wangenknochen und über die Lippen ebenfalls Highlights tupfen. Anschließend auch hier alles verblenden, wobei der Pinsel von der dunklen Nuance in die helle gezogen wird. Präzises Verblenden ist das A und O beim Contouring: Die Übergänge zwischen den verschiedenen Tönen dürfen nicht mehr zu sehen sein.
5. Finish: Zu guter Letzt auf den dunklen Stellen der Wangen noch etwas Rouge verteilen und transparenten Puder über das ganze Gesicht verteilen.
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