
Die Kritik an Anshu Jain, dem amtierenden Co-Chef der Deutschen Bank, reißt nicht ab. Erst in der vergangenen Woche gab es auf der Hauptversammlung von den Aktionären einen heftigen Denkzettel, und nun legt offenbar der Betriebsrat der Konzernzentrale nach, berichtet das „Handelsblatt“: In einem Flugblatt mit dem Titel „Wind of Change? Wind of Jain?“ fordern die Arbeitnehmervertreter Jains Rücktritt. Es sei der erste offene Angriff auf den Manager. Vor einer Woche hatten auf der Hauptversammlung in Frankfurt nur rund 60 Prozent der Aktionäre für eine Entlastung von Jain und dessen Vorstandskollegen gestimmt. In Deutschland sind bei solchen Hauptversammlungen sonst Zustimmungsraten von 95 Prozent und mehr üblich. An dem langjährigen Chef-Investmentbanker Jain entzündete sich unter den Aktionären die meiste Kritik. Großinvestoren wie Kleinanleger werfen ihm vor, mit schuld zu sein, dass noch immer so viele Rechtsstreitigkeiten die Gewinne der Bank auffressen. Jain hatte einen Rücktritt zuletzt ausgeschlossen. Die Betriebsräte schießen nun dagegen: „Ein radikaler Neuanfang gäbe uns hier Glaubwürdigkeit zurück und könnte eine echte Aufbruchstimmung erzeugen“, heißt es laut „Handelsblatt“ in dem Pamphlet. Die Gewerkschaft Verdi und die Deutsche Bank wollten zu dem Bericht keine Stellung nehmen.
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