
Er wurde dafür mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, meldete mehrere Dutzend Patente an und gründete die Firma 3D-Systems, die bis heute als Weltmarktführer beim 3D-Druck gilt. „Der entscheidende Gedanke war, sich Gegenstände aus Schichten aufgebaut vorzustellen“, zitiert das „Handelsblatt“ den heute 76-jährigen Ingenieur. Sein erstes Produkt soll ein „dunkelbraunes Plastikschälchen“ gewesen sein.
Grundlage des Druckprodukts ist ein digitaler Datensatz – er kann durch Scanner erstellt werden oder quasi in Handarbeit durch CAD-Programme, eine Art technisches Zeichnen am Computer. 3D-Drucker können verschiedene Verfahren und Materialien verwenden – Kunststoffe und Metalle, Gips, Papier, Beton und Zellen. Letzteres wird in der Medizinforschung erprobt, um künstlich menschliches Gewebe bilden zu können. Auch Schokolade kann verdruckt werden: 2013 präsentierte die englische University of Exeter den ersten 3DDrucker für Schokoladenfiguren aller Art.
Die Geräte für Hobby-Bastler oder -Designer basieren meist auf Fused Deposition Modeling (FDM), einem Schmelzverfahren, bei dem Kunststoff in mehreren Lagen aufgetragen wird. DLP-Drucker (Digital Light Processing) arbeiten mit UV-empfindlichen, flüssigen Harzen (Polymeren), die gehärtet werden, ebenfalls Schicht für Schicht. Beim Laminated Object Manufacturing werden Papier oder Folien aufeinandergeklebt und nach jeder neuen Klebeschicht an den Konturen abgetrennt. In Pulverdruckern wird Keramik, Glas oder Metall mit Klebstoff oder mit Lasertechnik verschmolzen. Neben diesen additiven gibt es auch sogenannte subtraktive Verfahren, die aus einem festen Körper die gewünschte Form herausfräsen.
Die Möglichkeiten, die die Drucktechnik eröffnet, hat auch Bedenken ausgelöst: Zum einen wird befürchtet, dass noch mehr Plastikmüll produziert wird, wenn jedermann zu Hause seine eigenen Kunststoffartikel herstellt. Zum anderen wird befürchtet, dass in Heimarbeit auch Handfeuerwaffen entstehen können.
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