
Fordern und Fördern muss auch hier das Prinzip sein. Wir wollen daher die Stelle des Flüchtlingsbetreuers in der Samtgemeinde weiter verlängern. Wir bringen uns aber auch in Hannover und Berlin ein, dass die Hürden für Unternehmen bei der Einstellung von Flüchtlingen zwingend abgebaut werden müssen.
SPD: Wir freuen uns, dass es der Verwaltung mit Hilfe von vielen Ehrenamtlichen gelungen ist, die Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen. Es kommt nun darauf an, ihnen möglichst schnell die deutsche Sprache und das Lesen beizubringen, um ihnen den Berufseinstieg zu ermöglichen. In den Schulen müssen spezielle Lernklassen und für die älteren Zuwanderer dezentrale Sprachkurse eingerichtet werden. Wir müssen weiter, wie im Landkreis Rotenburg bereits von uns initiiert, daran arbeiten, für alle Bedürftigen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Es wird von den Zuwanderern aber auch ein gewisses Maß an Anpassung einzufordern sein. Ihnen müssen unsere grundlegenden Werte wie die Gleichberechtigung der Frau, die Meinungs- und Pressefreiheit vermittelt werden.
Grüne: Die Sottrumer Bürger engagieren sich stark für die geflüchteten Menschen. Politik und Verwaltung müssen diese Arbeit unterstützen, also finanzielle Mittel und Räumlichkeiten bereitstellen. Gleichzeitig darf man das Ehrenamt mit der Mammutaufgabe Integration nicht allein lassen. Das gilt vor allem für die nicht oder sehr schlecht ausgebildeten Migranten. Wir sollten prüfen, ob Zuwanderer mit geringen Qualifikationen für gemeinnützige Arbeiten eingesetzt werden können, die sonst nicht erledigt würden. Davon könnten alle profitieren. Die wichtigste Aufgabe ist aber, die Geflüchteten in Arbeit zu bringen. Wir müssen also Handel, Handwerk und Gewerbe dabei unterstützen, spezielle Betriebspatenschaften, Praktika, Anlern- und Ausbildungsverhältnisse zu schaffen.
WFB: keine Antwort eingegangen (Anm. d. R.)
FDP: Wir haben eine Pflicht, Menschen, die vor Krieg und Elend flüchten eine Chance bei uns zu geben. Wir wollen daher, dass alle Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen sofort Deutschkurse bekommen, denn unsere Sprache ist die Grundlage für eine gelungene Integration. Ferner wollen wir allen Geflüchteten die Möglichkeit einräumen, bei uns zu arbeiten. Hier müssen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Arbeit ist aus unserer Sicht der Integrationsbeschleuniger. Klar ist aber auch: Wer sich nicht an unsere Regeln hält und straffällig wird, muss unser Land wieder verlassen.
PoP: In erster Linie auf Menschlichkeit. Wir treten für eine entspannte Haltung gegenüber Flüchtlingen ein. Wir unterstützen die ehrenamtliche Arbeit genau wie die Arbeit der Samtgemeindeverwaltung, die bereits in großem Umfang geleistet wird und sehen, dass in unseren Kommunen im Grunde keine größeren Probleme durch die neuen Nachbarn entstanden sind. Damit das so bleibt, ist es nötig, dass auch die Zuwanderer entspannt auf die Anforderungen ihrer neuen Heimat reagieren und diese erfüllen. Zuallererst müssen der Erwerb der deutschen Sprache und ein Grundkurs in den wesentlichen Verhaltensnormen unserer Gemeinschaft stattfinden. Alles Weitere, wie Ausbildung oder Arbeit ist dann nicht mehr schwer. Jeder, der sich daran hält, sollte auch bleiben dürfen.
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Authentisches Yoga hat mit Sport absolut nichts zu tun. Dieser Artikel ist sehr bedenklich auf ...