
Die Anlässe für die Bautätigkeit der drei Sportvereine waren und sind ähnlich: Sie sahen aufgrund der politischen Entscheidungen über die kommunalen Sportstätten ihre Wünsche zu wenig berücksichtigt und dadurch Defizite für den Vereinssport.
Doch anders als StTV und TuS hat es die Spielvereinigung mit der Refinanzierung des nötigen Kredits von maximal 170000 Euro etwas leichter. Sie kann auf eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde Berne von jährlich 12000 Euro bauen, die über einen Zeitraum von 15 Jahren vertraglich zugesichert wird. Der entsprechende Nutzungsvertrag soll am Montag, 29. April, von beiden Seiten unterzeichnet werden.
Zusätzlich will die Gemeinde die erste große Pflegemaßnahme auf dem sanierten Kunstrasen bezahlen. Die wird voraussichtlich nach drei bis vier Jahren fällig und von der den Bau ausführenden Firma mit knapp 5000 Euro veranschlagt. Die Gemeinde übernimmt die Maßnahme als Eigentümerin des Platzes, damit der Garantieanspruch erhalten bleibt.
Bei der Ratssitzung erklärte Bürgermeister Franz Bittner, dass sich zwischenzeitlich erhebliche Schäden an vier Holzmasten der Flutlichtanlage heraus gestellt hätten. An ihnen arbeite bereits der Specht. Der Verwaltungsausschuss im Gemeinderat habe deshalb beschlossen, diese vier durch Stahlmasten zu ersetzen. Die Neuigkeit wurde vom Vereinsvorstand, wie zu erfahren war, freudig aufgenommen. An der Ratssitzung hatte kein offizieller SpVgg-Vertreter als Besucher teilgenommen.
Karl-Ernst Thümler (CDU) und Diether Liedtke (SPD) bekräftigten ihre Genugtuung darüber, dass die zweijährigen Verhandlungen zu einem guten Abschluss gekommen seien. Thümler betonte, es sei sein Neffe Björn Thümler gewesen, der die Initialzündung für das jetzt erfolgreich fraktionsübergreifend erarbeitete Vertragswerk gesetzt habe.
Antje Neuhaus-Scholz (Grüne) zeigte sich ebenfalls froh über den Beschluss, den ihre Fraktion geschlossen mittrug. Dennoch bedauerte sie, dass eine Verlegung des Platzes, wie ihn die Verwaltung vorgeschlagen und die Grünen befürwortet hatten, nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden sei. Dass sich die Grünen letztlich nicht mehr gegen eine Sanierung am alten Standort gesperrt hätten, sei der Einsicht geschuldet, dass die Spielvereinigung Berne den Platz unbedingt erhalten wollte.
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