
Auch die detaillierte Aufklärung über mögliche Wechselwirkungen solle ihnen zusätzlich Geld einbringen, berichtete der „Spiegel“. Mit diesem Vorschlag reagiert die Fraktion auf die Kampagne der Apothekerlobby gegen den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte vor Kurzem die deutsche Regelung verworfen, wonach die Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel auch für ausländische Versandapotheken gelten soll.
Das Urteil würde die deutschen Apotheken ins Hintertreffen bringen, weil sie nur einen geringen Anteil am Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln haben und diese vor allem im Geschäft vor Ort abgeben, so die Standesvertreter. Zur Zeit trommeln sie in den 20 000 Apotheken in Deutschland massiv gegen das Urteil und seine Auswirkungen.
Der SPD-Gesundheitsexperte und Fraktionsvize Karl Lauterbach sagte dem „Spiegel“, auf diese von der SPD vorgeschlagene Weise werde den niedergelassenen Apothekern geholfen, sich gegen Internetkonkurrenz zu behaupten. Das von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Versandhandelsverbot lehnt die SPD hingegen ab. Bayerns Staatsministerin Melanie Huml (CSU) erklärte: „Der Vorstoß der Bundes-SPD ist nur ein Herumdoktern am Symptom, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. Für eine flächendeckende Arzneimittelversorgung brauchen wir das Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.“
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