
Die Bremer Firma Gestra streicht 45 Stellen an ihrem Standort in Findorff. Hintergrund ist die angespannte Situation des Mutterkonzerns Flowserve. Wie der Betriebsrat außerdem mitteilte, wird es einen seit Jahren angedachten Umzug der Firma in einen Neubau nicht geben. Der Mutterkonzern des Armaturen- und Regelungstechniken-Herstellers in Findorff stecke in einer Krise, begründete der Gestra-Vorstandschef Lutz Oelsner den Jobabbau. Aufgrund des niedrigen Ölpreises rechne der Konzern mit deutlich weniger Umsatz. Die Stellenstreichungen bezeichnete Oelsner als Vorsichtsmaßnahme für den Bremer Standort. Dieser könnte am Ende ebenfalls unter dem niedrigen Preisniveau des Öls leiden. Betriebsbedingte Kündigungen wolle man vermeiden, ausschließen könne er sie jedoch nicht.
Ende des Jahres sollen demnach nur noch 354 Mitarbeiter für Gestra arbeiten. Der Betriebsrat vermutet aber, dass danach noch mehr Arbeitsplätze abgebaut werden. „Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“, sagte die Vorsitzende Katja Pilz. Sie kritisierte, dass die Firma trotz guter Leistung bestraft werde. „Wir sind eine Cashcow und bringen seit Jahren Geld in den Konzern.“ Sie sieht den Standort in Bremen in Gefahr. Insgesamt wolle der Konzern nach Angaben des Betriebsrats bis 2018 weltweit von knapp 80 auf 57 Produktionsstandorte schrumpfen.
LB
Bericht Seite 15
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