
VW hofft bei der Aufklärung des Abgas-Skandals auf die Mithilfe der Beschäftigten – und will bei aussagebereiten Tarifmitarbeitern im Gegenzug von arbeitsrechtlichen Konsequenzen absehen. Das Programm ist aber bis Ende November befristet. Über das Programm hatten zuerst „Süddeutsche Zeitung“, NDR und WDR berichtet. Wer sich melde und vollständig und wahrheitsgemäß berichte, habe „seitens des Unternehmens weder arbeitsrechtliche Konsequenzen wie Kündigungen, noch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen zu befürchten“, heißt es einem Schreiben, das im VW-Intranet veröffentlicht wurde. Allerdings seien etwa Versetzungen dennoch möglich. Zudem weist der Konzern darauf hin, dass er keinen Einfluss auf die Ermittlungen von Behörden hat, also die Regelungen nicht vor einer möglichen Strafverfolgung schützen. „Wir werden aber in jedem Fall auf die Kooperationsbereitschaft hinweisen, was erfahrungsgemäß zugunsten des Betroffenen berücksichtigt wird“, heißt es in dem Brief weiter.
Unterdessen ist Volkswagen in Brasilien die erste Geldstrafe im Abgas-Skandal auferlegt worden. Der Autokonzern muss
50 Millionen Reais (12,4 Millionen Euro) wegen gefälschter Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen zahlen, wie die brasilianische Umweltbehörde Ibama am Donnerstag mitteilte. Die Volkswagen-Tochter VW do Brasil muss zudem 17 057 betroffene Amarok-Pickups zurückrufen, um die manipulierte Software zu ersetzen. Die Strafe sei die höchste, die nach der gültigen Gesetzgebung von Ibama auferlegt werden kann. Volkswagen betreibt in Brasilien drei Fahrzeugwerke und eine Motorenfabrik mit insgesamt 20 000 Beschäftigten.
Um eine anregende, sachliche und für alle Parteien angenehme Diskussion auf www.weser-kurier.de sowie auf Facebook zu ermöglichen, haben wir folgende Richtlinien entwickelt, um deren Einhaltung wir Sie bitten möchten.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.