Vereinspreisträger in Acryl festgehalten

Im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung ehrt der Leichtathletik-Verein (LAV) Verden traditionell einen besten Sportler oder eine beste Sportlerin des vergangenen Jahres mit dem Vereinspreis. Diese höchste Ehrung kann jeder Leichtathleten nur einmal im Leben erhalten. Klar also, dass die Spannung im Saal kurz vor der Preisgabe des aktuellen Gewinners stieg. Und dann fiel der Satz vom Vereinsvorsitzenden Thomas Gern: „ Den Vereinspreis 2014 bekommt… Jonas Pannevis!“

Zuvor mussten die 30 anwesenden Mitglieder jedoch die protokollarischen Gegebenheiten einer Jahreshauptversammlung absolvieren. Die Berichte des Vorstandes, Entlastung und Berichte aus den Abteilungen – all diese Tagesordnungspunkte gingen fast reibungs- und diskussionslos über die Runden. Selbst eine Satzungsänderung, die zwar wortreich erklärt, aber dann doch einstimmig angenommen wurde, weil es sich bei den Änderungen um zeitlich und redaktionell bedingte Anpassungen handelt. Auch die turnusgemäß durchgeführten Wahlen erfolgten einstimmig – meist als Wiederwahl der letzten Amtsträger.

Mit 19 Jahren ein „alter Hase“

Dann die Verkündigung des Vereinspreisträgers Jonas Pannevis. Sportwart Helmut Behrmann hielt die Laudatio. Jonas Pannevis könne trotz seiner 19 Jahre schon als alter Hase bezeichnet werden, begann er doch bereits mit fünf Jahren in der Kindergruppe des LAV, der er später auch als Trainer verbunden blieb. Vor elf Jahren gelang ihm zusammen mit drei Sport-Kameraden ein Kreisrekord in der 4 x 50 Meter-Staffel; ein Rekord, der seitdem immer noch unerreicht ist. In der Folgezeit habe er sich in unterschiedlichen Disziplinen immer mehr zum „Allrounder“ entwickelt, mit guten Leistungen vom 100 Meter-Lauf bis zum 10 Kilometer-Straßenlauf. Der Höhepunkt seines bisherigen Sportlerlebens: Im vergangenen Jahr wurde er Landesmeister über 400 Meter-Hürden, in dem erst zweiten Lauf seines Lebens über diese Strecke. Zu Recht erhalte er darum die besondere Auszeichnung als Vereinspreisträger in Form eines Fotos, das in einem aufwendigen Verfahren in einen Acrylblock gelasert wurde.

Aber auch andere jugendliche Sportler des LAV haben herausragende Leistungen gezeigt und erhielten dafür den Jugendpreis 2014: Saskia Schäfer bewies in der Altersklasse W 15 Vielseitigkeit mit guten Leistungen sowohl im Hoch- und Weitsprung als auch im Siebenkampf. Dazu ist sie schon lange als Übungsleiter-Helferin und bei Veranstaltungen im Stadion tätig. Bei den Jungen der Altersklasse M15 tat sich Sven Heinze hervor, auch ihn bezeichnen seine Trainer als „Allrounder“ vor allem im Hoch-, Weit- und Dreisprung. Hinzu kommen gute Leistungen im Sprint und Hürdenlauf, aber auch über die 1000 Meter-Strecke und im Neunkampf. In dieser Disziplin wurde er mit zwei Kameraden auch Landesmeister bei der U-16-Jugend.

Langjährige Mitglieder geehrt

Einen Sonderpreis der M14-Jugend erhält Matthis Wilhelmi für seine Leistungen im Weit- und Dreisprung. Eine besondere Danksagung erfahren auch seine Eltern Janette und Hans-Gernot Wilhelmi – stellvertretend für alle Eltern, die ihre Jugendlichen zu Veranstaltungen begleiten. Im Stadion seien sie immer gerne bereit mit anzupacken wenn eine helfende Hand gebraucht wird.

Besonders geehrt wurden auch langjährige Vereinsmitglieder: Monika von Wieding für 25 Jahre Vereinstreue, Stefan Farke (40 Jahre), Ralf Ginnow (50 Jahre) sowie Dieter Hellmann und Jürgen Laakmann (60 Jahre).

In seinem Schlusswort betonte der Vorsitzende Thomas Gern, dass es kein schlechtes Zeichen sei, wenn so viele Entscheidungen an einem Abend ohne große Diskussionen und meist einstimmig entschieden werden können: „Das beweist, dass der Vorstand mit seinen Vorlagen gute Vorarbeit geleistet hat, dass aber auch die Mitglieder sich von ihren Führungskräften gut vertreten fühlen.“