
Bremen. Dass es in Deutschland, aber auch in Polen und skandinavischen Ländern Geschenke bereits an Heiligabend gibt, hängt größtenteils mit ungeduldigen Kindern zusammen. Pastor Olaf Droste erklärt, wie sich diese Tradition seit dem 18. bis 19. Jahrhundert hier und in anderen Ländern entwickelt hat.
Für gläubige Christen machte Gott den Menschen am Heiligen Abend das größte Geschenk: seinen eigenen Sohn. Die Weihnachtsgeschichte kreist daher um dieses Ereignis - Jesus wurde in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember geboren, die Heiligen drei Könige brachten ihm Präsente.
Seitdem feiern die Christen die Geburt Jesus Christi. Bis zur Christnacht am 25. Dezember galt früher allerdings eine Fastenzeit. Warum Geschenke in Deutschland heute schon am Abend des 24. Dezembers unterm Tannenbaum liegen, hat daher keine religiöse oder theologische Begründung.
„Es hängt mit unserer Kulturgeschichte zusammen“, so Pastor Olaf Droste von der Bremischen Evangelischen Kirche. „In der Christnacht wird die Geburt Christi gefeiert, alle Menschen gehen in die Kirche und kommen nach Hause, wenn der Schnee schon im Mondlicht glitzert. So lange konnten viele Kinder aber nicht auf ihre Geschenke warten.“
Viele seien nicht bis Mitternacht wach geblieben. Der Wunsch, Geschenke schon früher zu bekommen, hat sich im 18. bis 19. Jahrhundert festgesetzt. „Aber nicht nur in Deutschland. Auch in Polen und den skandinavischen Ländern gibt es schon an Heiligabend Geschenke“, sagt der Pastor. Wenn die Kinder am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags aufwachen, können sie also schon mit ihren Geschenken spielen.
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