
Nachhaltigkeit boomt, und seit einiger Zeit schwimmen auch Kosmetikkonzerne auf der „Grünen Welle“. Wer
wirklich sichergehen will, sollte jedoch auf das ein oder andere Gütesiegel achten.
Die Zeiten, da man ins Reformhaus gehen musste, um möglichst naturbelassene Cremes und Lotionen zu kaufen, sind längst vorbei. Dem alten Gesetz von Nachfrage und Angebot folgend, ist Naturkosmetik der Nische entwachsen und blüht und gedeiht seit etlichen Jahren auch in den Regalen der Drogeriemärkte. Laut Kosmetikverband vke ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 12,1 Prozent auf 22,2 Millionen Euro gewachsen, Tendenz weiter steigend.
Hinter dem Boom steckt der Wunsch der Verbraucher, keine Chemie an die Haut zu lassen. Folgerichtig verzichten die Hersteller von Naturkosmetik auf Duft- und Konservierungsstoffe, auf Rohstoffe, die aus Erdöl gewonnen werden, und auf künstliche Emulgatoren. Die Alternative: pflanzliche Stoffe.
Doch nicht überall, wo „Natur“ draufsteht, ist auch nur Natur drin. Der Begriff Naturkosmetik ist nicht geschützt. Das heißt, im Prinzip darf ihn jeder verwenden, der irgendwas Pflanzliches in seine Tiegel und Tuben rührt, unabhängig davon, was sonst noch alles drin steckt. Orientierungshilfe (und mehr Sicherheit) in der stetig anschwellenden Flut der Produkte bieten verschiedene Gütesiegel, wobei grundsätzlich jeder Hersteller eigene Richtlinien für Naturkosmetik erarbeiten und seine Produkte entsprechend zertifizieren lassen kann.
Das Biosiegel BDIH garantiert, dass zur Herstellung der entsprechend gekennzeichneten Kosmetika die strengen BDIH-Standards angewandt werden. So müssen pflanzliche Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen, tierische Stoffe werden nur als Produkt lebender Tiere eingesetzt (z.B. Milch oder Honig).
Mit dem Biosiegel EcoCert zertifizierte „ökologische und biologische Produkte“ müssen zu mindestens 95 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Dieselbe Garantie bietet das aus den USA stammende Gütesiegel USDA Organic (ausgenommen Wasser und Salz) und das britische Label Soil Association (ausgenommen Wasser). Die führenden deutschen Naturkosmetikfirmen haben sich zur Interessengemeinschaft NaTrue zusammengeschlossen und bieten drei Qualitätsstufen an: Bei der höchsten, „Biokosmetik“ müssen mindestens 95 Prozent der natürlichen Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft oder Wildsammlung stammen. Noch weiter geht das NCCO-Gütesiegel. Es wird nur an Hersteller vergeben, deren gesamtes Sortiment diesen strengen Kriterien entspricht.
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