
Bei der Vergabe städtischer Grundstücke zu Wohnungsbauzwecken sind 20 Prozent der Wohnungen als sozialer Wohnungsbau mit einer Miethöhenbegrenzung analog der Landesförderung herzustellen. Zur Umsetzung dieser Ziele hat der Stadtrat eine Million Euro für einen „Zukunftsfonds Wohnungsbau“ bereitgestellt. Damit kann die Stadt durch den Ankauf von Grundstücken auf den Bau von „bezahlbaren“ Wohnungen direkten Einfluss nehmen. Neben der Ausweisung und Erschließung weiterer Wohnbauflächen für Einzel und Doppelhäuser sind daher auch unbedingt Wohnbauflächen für Mehrfamilienwohnhäuser erforderlich.
CDU: Verden ist eine attraktive Stadt zum Wohnen und Arbeiten – mit steigender Einwohnerzahl. Dies bedeutet aber auch Bedarf an zusätzlichem Wohnraum. Neben Neubauten setzt sich die CDU für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Bestandsgebäuden ein. Die bestehende Bauförderung des Landkreises von bis zu 5000 Euro soll nochmals mit weiteren 3000 Euro durch die Stadt ergänzt werden. Bei der Vergabe städtischer Grundstücke sollten innovative Wohnlösungen und intelligent zugeschnittene Grundrisse ein Auswahlkriterium sein, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ein Angebot an kleinen Wohnungen für die große Anzahl auswärtiger Auszubildender ist notwendig.
GRÜNE: Die Stadt Verden sollte Kreisbau und private Investoren unter verbindlichen Auflagen in die Lage versetzen, neue Wohnungen zu schaffen – auch unter Bereitstellung von Grundstücken und finanzieller Mittel. Die Stadt sollte ferner aktiver in den Grundstücksmarkt eingreifen, um mögliche Baugrundstücke oder Bestandsgebäude für die Wohnraumschaffung zu sichern. Mit Anpassungen im Baurecht können Voraussetzungen für mehr Wohnraum im Bestand geschaffen werden. Bestehende Quartiere sollten als Ganzes betrachtet und entwickelt werden. Wir wollen über eine Klima- und Energieagentur auf Kreisebene eine zentrale Anlaufstelle schaffen, die unabhängige Beratung für Sanierungsinteressierte anbietet und aktiv für klimafreundliches Bauen und Wohnen wirbt.
FDP: Entscheidend ist, bezahlbaren Bauland für Familien bereitzustellen. Denn neue Eigenheime und Eigentumswohnungen machen Mietwohnungen frei. Dazu wollen wir Wohngenossenschaften beispielsweise durch Bereitstellung von günstigen Erbbaugrundstücken fördern.
PIRATEN: Durch die Sanierung von vorhandenen Objekten kann weiterer Wohnraum geschaffen werden. Auch eine Neuauszeichnung von Wohngebieten für soziale Wohnungen sind eine Möglichkeit, den angespannten Wohnungsmarkt im Sozialbaubereich innerhalb Verdens zu verbessern. Eine kreative Möglichkeit wäre die Umwidmung von Gewerbeimmobilien zu Wohnungen, um neuen Wohnraum, auch übergangsweise, zu schaffen. Die Verbesserung der Anbindung und eine Senkung der Fahrpreise des öffentlichen Nahverkehrs zu den umliegenden Dörfern kann den vorhandenen Wohnraum in den Dörfern attraktiver gestalten, wodurch eine Entlastung für Verden erfolgen würde. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der Verbesserung der Wohnungssituation für Auszubildende und Studenten, die besondere Anforderungen haben.
LINKE: Die Stadt sollte Geld für die Kreisbau und die lokalen Wohnungsbaugenossenschaften zur Verfügung stellen. Dies kann durch günstige Kredite der KfW-Bank für gut gedämmte Gebäude ergänzt werden, um damit neue ökologische Wohnungen in erheblichen Umfang zu bauen. Dabei ist darauf zu achten, dass vor allem freie Grundstücke in der Stadt für eine Nachverdichtung des Gebäudebestandes genutzt werden. Eine Zersiedlung der Landschaft ist zu vermeiden. Die Stadt sollte ein Kataster für leerstehende Wohngebäude anlegen und gezielt die Erfassung, den Verkauf und die energetische Modernisierung und Erweiterung von vorhandenem Wohnraum fördern. Hierbei könnte die Stelle eines Klimamanagers eine wichtige Rolle spielen.
ALFA: Lockerung verschiedener Bauvorschriften und Einforderung von mehr Verantwortung im Bauamt. Hier muss auch mal der Mut aufgebracht werden, Entscheidungen positiv mitzutragen und sich nicht ständig hinter der Niedersächsischen Bauordnung zu verstecken. Dazu gehört auch, den Paragraf 34 (Lücken- und Nachbarschaftsbebauung – auch in hinteren Bereichen) großzügiger auszulegen. Das Bauamt soll nicht verhindern, sondern unterstützen. Durch mehr Baugebiete und Berücksichtigung unserer Forderung ergeben sich mehr Angebote, die dann auch den Preis regeln. Familien fördern! Kostenfreie Kindergartenplätze anbieten, damit beide Ehepartner arbeiten und sich dadurch auch eine Immobilie leisten können.
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