
Zu dessen Wahrzeichen zählte die Frau, deren Geburtstag sich am Mittwoch zum 100. Mal jährt, ebenso wie Michel und Landungsbrücken. Ab 2003, als sie zusehends dement wurde, lebte sie bis zu ihrem Tod in einem Seniorenwohnheim im Stadtteil Othmarschen. Heidi Kabel, dieser alles überstrahlende Stern des Ohnsorg-Theaters, stand im Zuge einer sage und schreibe 66-jährigen Karriere in 160 niederdeutschen Stücken auf jenen Brettern, die ihr zeitlebens eine Heimat waren und eine Welt bedeuteten. Es konnte als anrührendes Omen gelten, dass dieser aus Frohsinn, Stärke und Redseligkeit komponierte Inbegriff einer „Hamburger Deern“ gegenüber dem Gebäude der „Niederdeutschen Bühne Hamburg“ geboren wurde. Eigentlich wollte die Tochter eines Druckereibesitzers und einer Hausfrau Pianistin werden. Doch es mangelte ihr an Talent. Ihr theatrales Fingerspitzengefühl samt Mutterwitz hingegen wusste Richard Ohnsorg bereits 1932 zu schätzen. Der Rest ist Volkstheatergeschichte. Hendrik Werner
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