
Neben dem Befreien des Bodens vom Schutz des Winters und Unkraut stehen die Reinigung sowie Pflege von Markise, Sonnenschirm und Gartenmöbeln an. Für alle, die bei letzteren die Anschaffung neuer oder gut erhaltener Stücke planen, lohnt sich ein Blick in die Rubrik Garten des
Extra-Markts.
Wer sich vor rund 20 Jahren nach passendem Mobiliar umschaute, wird in den entsprechenden Abteilungen der Bau- und Gartenfachmärkte vor allem eines gesehen haben: weißen Kunststoff in funktionalen Formen. Da es sehr robust und pflegeleicht ist, war das Material lange Zeit der bevorzugte Werkstoff für Möbel im Außenbereich. Touristen, die von ihren Urlaubsreisen aus Ländern mit längerer Freiluftsaison zurückkamen, wussten allerdings: Es geht auch anders und vor allem schöner. Inzwischen sind neben den Klassikern aus Kunststoff überall auch Gartenmöbel Holz, Metall oder Naturgeflecht erhältlich. Mit der richtigen Pflege breiten Tische und Stühle aus diesen Werkstoffen ihren Besitzern nachhaltig viel Freude – und überstehen durchaus mehrere Eigentümerwechsel.
Perfekt gepflegt
Während es kaum zu verhindern ist, dass Kunststoffmöbel irgendwann ergrauen, verbleichen und abgenutzt aussehen, altert Mobiliar aus Lärche, Robinie, Teak oder anderen tropischen Hölzern dagegen in Würde. Mit Seifenlauge, etwas Schleifpapier und einem guten Öl können die Möbelstücke bei Bedarf Jahr für Jahr aufgefrischt und gepflegt werden. Wer etwas Farbe auf seine Terrasse oder den Balkon bringen will, kann das Mobiliar darüber hinaus in allen erdenklichen Nuancen beizen oder lackieren.
Von vielen Verbrauchern wird der Begriff Tropenholz inzwischen eher kritisch beäugt. Der massenhafte und radikale Eingriff in die natürlichen Urwälder der Tropengebiete hatte dort einst große Schäden angerichtet. Auch der Anbau in speziellen Plantagen stellte nicht immer eine umweltschonendere Alternative dar. Oftmals mussten für die Plantagen natürliche Vegetationsgebiete weichen, und nicht immer werden dort Pflanzen gezogen, die tatsächlich dort heimisch sind. Wer bei einem Neukauf auf Nachhaltigkeit achten möchte, der sollte auf Gartenmöbel aus zertifizierten Holz zurückgreifen. Als verlässlich gilt beispielsweise das gleichnamige Siegel des Forest Stewardship Council (FSC). Weitere Tipps, bei welchen Anbietern man mit gutem Gewissen kaufen kann, erteilen außerdem Umweltorganisationen. Menschen, die etwa im Extra-Markt gebrauchte Möbelstücke erwerben, handeln prinzipiell ökologisch: Für ihre Zwecke musste garantiert kein Baum gefällt und bearbeitet werden. Die Umweltbelastung durch den Transport, der bei neuen Hölzern durchaus mehrere tausend Kilometer lang ist, fallen ebenfalls weg, wenn der Vorbesitzer quasi nur einen Katzensprung entfernt wohnt.
Seit einigen Jahren liegen zudem Gartenmöbel aus Geflecht im Trend. Zu den Vorreitern dieses Stils gehört der amerikanische Hersteller Marshall B. Loom, der 1917 das sogenannte Lloyd-Loom-Verfahren erfand. Dabei wird Papier um Metalldrähte gewickelt und auf einem Webstuhl zu einem festen Gewebe verwoben. Als Loom sein Patent an einen englischen Möbelfabrikanten verkaufte, der daraus Mobiliar produzierte, begann eine Erfolgsgeschichte, die den Loom Chair zum Kultobjekt machte. In den 1930er-Jahren war Mobiliar der Marke Lloyd Loom in edlen Restaurants, Hotels, auf Kreuzfahrtschiffen und sogar an Bord eines Zeppelins zu finden. Für den Außenbereich waren die schicken, leichten und bequemen Sessel und Stühle allerdings wenig geeignet – Regengüsse hält selbst das beste Papier auf Dauer nicht aus.
Von Rattan über Weide bis zu Wasserhyazinthe und Bananenblatt – heute werden Flechtmöbel aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die meisten nehmen ihrem Besitzer eine Dauerbelastung mit Sonne sowie Wasser allerdings übel und sollten vor solchen Widrigkeiten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Eine pflegeleichtere Alternative bieten Geflechte aus Kunststoff. Diese sind von ihren natürlichen Vorbildern oft kaum zu unterscheiden, aber deutlich wetterbeständiger, wasserfest und problemlos zu reinigen.
Fast überhaupt nicht kaputt zu bekommen sind dagegen Gartenmöbel aus beschichtetem Eisen oder Stahl. Sie sind praktisch pflegefrei und benötigen lediglich bei Bedarf eine Dusche aus dem Wasserschlauch oder eine Abreibung mit Spülschwamm und Seifenlauge.
Das Thema in der kommenden Woche: Das richtige E-Bike für den täglichen Einsatz
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