
Herzstück des Gesamtprojekts ist zunächst ein Demenzhaus, für das der Investor in den kommenden Tagen die Baugenehmigung erwartet, sodass dort voraussichtlich ab August gebaut werden kann. Im Anschluss plant er weitere barrierefreie Stadtvillen und ebenerdige Bungalows, sodass entlang der Adelheider Straße weitere 67 Wohneinheiten entstehen sollen.
Das zweigeschossige Demenzhaus soll 49 Einzelzimmer in vier Wohngruppen bieten und im März 2018 bezugsfertig sein. „In den vier verschiedenen Wohnbereichen können wir die unterschiedlichen Formen der Demenz sehr gut abbilden, was bei dieser Krankheit sehr wichtig ist“, betont Clasen. Das bedeute, dass es für die Patienten künftig sehr viel konfliktfreier und ruhiger zugehen werde und es kaum noch Ansatzpunkte zur Aggression gebe, verspricht der Investor. Darüber hinaus gebe es einen geschützten Garten mit Rundwegen, in denen die Bewohner auch ihren Bewegungsdrang ausleben können.
Gegenwärtig verfügt der Wohnpark am Fuchsberg auf einer Station lediglich über 13 Zimmer für Demenz-Patienten. Ob dieses Angebot künftig erhalten bleibe oder möglicherweise doch anders genutzt werde, sei gegenwärtig noch nicht entschieden. Clasen: „Wenn das Angebot bleibt, wären es sogar fünf Wohngruppen.“ In der Diskussion in den politischen Gremien war angesichts der vergleichsweise großen Blocks auch ein leises Murren zu vernehmen gewesen, doch Architekt Clasen beruhigt: „Das Gebäude ist ja gegliedert und bekommt keine durchgängige Fassade.“
Für den Betrieb des Demenzhauses, das Clasen als „Vorzeigeprojekt“ bezeichnet, sucht der Wohnpark am Fuchsberg gegenwärtig noch etwa 30 Mitarbeiter – von Pflegepersonal bis zu Reinigungskräften. „Wir werden die neuen Mitarbeiter speziell hinsichtlich der Anforderungen von demenziell erkrankten Menschen schulen“, sagt Clasen. Wer sich für eine Tätigkeit dort interessiere, sei herzlich eingeladen, sich beim Wohnpark am Fuchsberg (0 42 22 / 93 30 50 oder per E-Mail an kontakt@wpg-pflege.de) zu melden.
Allein das Demenzhaus sowie elf seniorengerechte Wohnungen auf dem Staffelgeschoss des Gebäudes haben ein Investitionsvolumen von rund sieben Millionen Euro. Darüber hinaus hat Clasen aber noch viel mehr vor: So plant er weitere drei Stadtvillen mit jeweils elf Wohneinheiten, ein zusätzliches Gebäude mit 16 Wohnungen sowie sieben ebenerdige, je etwa 75 Quadratmeter große Seniorenbungalows. Sie sollen im Laufe der kommenden zwei Jahre entstehen, sobald das Demenzhaus fertiggestellt ist.
Friedhelm Clasen verfügt über große Erfahrungen im Bereich des Betreuten Wohnens: „Mein erstes Projekt in diesem Bereich habe ich 1996, also vor mehr als 25 Jahren, realisiert. Inzwischen habe ich bestimmt rund 1500 Senioren-Wohnungen gebaut“, erzählt er.
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