
Ein 47-jähriger Verdener hat vor dem Verdener Amtsgericht am Montag gestanden, am 9. April vergangenen Jahres mit seinem Wagen in den neuen Teil des Rathauses der Stadt gefahren und seinen Wagen mittels verteiltem Benzin in Brand gesetzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte dreieinhalb Jahre Haft, der Verteidiger bat um eine Bewährungsstrafe. Noch am Nachmittag fiel das Urteil: Der Mann muss für drei Jahre und drei Monate in Haft.
Er habe „auf keinen Fall“ Menschen gefährden wollen, hieß es in einer vom Verteidiger vorgetragenen Erklärung. Daher habe er auch den frühen Sonntagmorgen für sein Vorhaben gewählt. Es sei „eine Art Kurzschlusshandlung“ gewesen, die Idee habe er allerdings schon vorher gehabt.
Sein Motiv soll die Verärgerung über den Bau eines Mehrfamilienhauses auf dem Grundstück neben seinem Haus gewesen sein. Der fast blinde Mann muss sich wegen versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und Brandstiftung verantworten. Die mitgeführte Propangasflasche war aufgrund einer eingebauten Sicherheitsvorrichtung nicht explodiert. Dies sei auch nicht geplant gewesen, betonte der Rentner.
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