
Inzwischen sei klar, dass die mit der sogenannten Chef-Masche ergaunerten Firmengelder auf Konten in China und Hongkong gelandet seien, berichtete der Manager.
Bevor dies geschah, seien die Millionen über ein weitverzweigtes Netz von weltweit mehr als 50 Konten transferiert worden, sodass eine Nachverfolgung schwer möglich sei. Die Täter seien weiterhin unbekannt. Hinweise, dass Leoni-Mitarbeiter in die kriminellen Machenschaften verstrickt seien, gebe es nicht. Allerdings habe das Unternehmen keinen Einblick in die Akten ausländischer Ermittler.
Die Betrüger hatten sich gegenüber Mitarbeitern ausländischer Leoni-Gesellschaften „mit falschen Daten und Identitäten“ als hochrangige Manager ausgegeben. Dann ordneten sie Überweisungen in meist einstelliger Millionenhöhe auf ausländische Konten an. „Das Ganze lief über einen Zeitraum von drei Wochen. Das ging so schnell, dass für uns keine Reaktionszeit blieb“, erklärte Gadesmann.
Auch wenn eine Versicherung für einen Teil des Schadens aufkommt, haben die Betrügereien die Bilanz 2016 verhagelt. 2017 hofft Leoni nach schwierigen Jahren wieder auf eine „Rückkehr in die Erfolgsspur“, wie Vorstandschef Dieter Bellé betonte.
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