
Ein Verdächtiger soll dabei die Flüssigkeit direkt auf zwei Männer gesprüht haben. Ihr Zustand sei ernst, aber stabil. Zehn weitere Personen in der Nähe wurden leicht verletzt, hieß es in London weiter.
Alle Opfer mussten in Kliniken behandelt werden. Bis zum Montagnachmittag war noch niemand festgenommen worden. Es gibt nach Polizeiangaben keine Hinweise auf einen Bandenkrieg. Auch gehe man nicht von einem terroristischen Hintergrund bei dem Vorfall in dem Nachtklub im Osten Londons aus.
Die Substanz ist noch nicht exakt bestimmt, Scotland Yard geht aber von einer Säure aus. Der Vorfall ereignete sich nachts gegen 2 Uhr MESZ. Beobachter sprachen von einer „unheimlichen Szene“. „Das war wie im Krieg – überall Polizei“, sagte eine Zeugin. Freunde versuchten, den Verletzten Erste Hilfe zu leisten.
In dem Nachtklub hatten sich rund 600 Menschen aufgehalten. Etwa 400 mussten nach der Attacke noch in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei sperrte das Gebiet im Osten der Hauptstadt weiträumig ab.
In London haben Säure-Attacken zuletzt deutlich zugenommen. Einem Bericht des Senders BBC unter Berufung auf die Polizei zufolge gab es seit 2010 mehr als 1800 Meldungen über Angriffe mit ätzenden Flüssigkeiten. Allein 2016 wurden 454 derartige Fälle gemeldet. Einige Experten vermuten, dass kriminelle Banden möglicherweise von Messern auf Säure umsteigen, weil dies das Risiko einer Strafverfolgung mindern könnte.
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