
In Zukunft sollen mehr Bremer Unternehmer an die Schulen gehen, um bei den jungen Leuten Werbung für eine duale Ausbildung zu machen. Dazu starten die Handelskammer Bremen und die Handwerkskammer Bremen ihre Initiative „Unternehmer/innen in die Schulen“ und setzen dabei auf eine Kooperation mit der Bildungssenatorin. Die Initiative wurde am Dienstag am Gymnasium an der Hamburger Straße vorgestellt.
Bald sollen also Unternehmer an die Schulen kommen und eine Doppelstunde lang im Unterricht aus dem Berufsalltag berichten und Fragen der Schüler beantworten. Dabei sollen Berufsbilder praxisnah vorgestellt werden. Laut Handelskammer sind auch fiktive Bewerbungsgespräche denkbar oder auch Planspiele zur Existenzgründung. Auf diese Weise will die bremische Wirtschaft stärker für eine Ausbildung in Handel und Handwerk werben, da wegen des Akademisierungstrends die Schüler eher ein Studium wählen. Dabei verweisen die Kammern auf eine Abbrecherquote von 30 Prozent an den Hochschulen.
An den Oberschulen und Gymnasien in Bremen gab es in der Vergangenheit immer wieder Unternehmen, die für ihren Beruf geworben haben. Dies erfolgte aber oft auf einer persönlichen Ebene – weil etwa ein Lehrer durch seinen Freundeskreis jemanden aus dem Betrieb kannte. Das wollen die Kammern nun auf eine offizielle Ebene heben. Geplant ist, dass sich die Lehrkräfte in Zukunft bei der Handelskammer, der Handwerkskammer oder dem Landesinstitut für Schule Bremen (LIS) melden sollen. Genauere Infos soll es dazu demnächst geben.
Zur ersten Präsentation der Initiative am Gymnasium an der Hamburger Straße waren Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD), die Präses der Handelskammer, Janina Marahrens-Hashagen, Handwerkskammer-Präses Thomas Kurzke, Lutz Oelsner als Präsident der Unternehmensverbände im Lande Bremen sowie Vertreter der Wirtschaftsjunioren. Schulleiterin Claudia Dreyer führte die Gäste auch durch das Gebäude. Außerdem gab es für sie einen kurzen Besuch in der Aula. Dort erklärte Ulrike Tisborn vom LIS Schülern der achten und neunten Klasse, welche Bildungswege es nach ihrem Schulabschluss gibt.
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