
Der Landkreis Diepholz unterhält im Niedersachsenhaus in Diepholz eine integrierte Leitstelle für Rettungsdienst, Brandschutz und Katastrophenschutz. Die Leitstelle ist rund um die Uhr mit mindestens zwei Disponenten besetzt, die alle Anrufe über die Notrufnummer 112 annehmen. Die Arbeitsplätze sind mit hochmoderner Technik ausgestattet, genauso wie der Stabsraum für den Katastrophenschutz, wo regelmäßig Übungen und Fortbildungen stattfinden. Diese sind extrem wichtig, denn im Ernstfall muss alles reibungsfrei funktionieren, die beteiligten Organisationen wie Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr oder Technisches Hilfswerk müssen für schnelle Einsätze gerüstet sein.
In den vergangenen Wahlperioden hat sich der Kreistag intensiv mit der Neuausrichtung der Leitstelle befasst. Aus heutiger Perspektive könne man feststellen, dass die Entscheidung, keine Groß-Leitstelle zusammen mit anderen Landkreisen zu bilden, richtig war, sagte Speckmann. Denn eine eigene Leitstelle habe für die Bürgerinnen und Bürger des Flächenlandkreises Vorteile: Das Team sei überschaubar, die Kommunikation einfacher, die Disponenten haben bessere Ortskenntnisse und kürzere Wege, die Bereitschaft, im Notfall einzuspringen, sei damit größer. Das habe sich auch bei den Einsätzen wegen des Sturmtiefs Xavier gezeigt, ergänzte Leitstellenleiter Torsten Meyer.
Über 85 000 Anrufe gingen 2016 in der Leitstelle ein, erfuhren die SPD-Fraktionsmitglieder – und die Anzahl werde in diesem Jahr noch höher sein, hieß es. Welch große Verantwortung die Disponenten jeden Tag bei ihrer Arbeit tragen, darüber konnten sich die SPD-Mitglieder nun auch vor Ort ein Bild machen – und ihnen für ihren Einsatz danken.
„Die Entscheidung des Kreistages, das Team der Disponenten um weitere Stellen zu erweitern, ist richtig und notwendig“, meinte die Fraktionsvorsitzende Astrid Schlegel. „Damit kann das Team tagsüber entlastet werden, wenn die Anzahl der eingehenden Anrufe besonders hoch ist.“ Die SPD-Fraktion sieht diesen Beschluss vor allem auch als Service für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis: Denn jeder, der schon einmal den Notruf gewählt habe und dabei in der Warteschleife gelandet sei, wisse schließlich ganz genau, wie lange es sich anfühlt, wenn der Anruf nicht sofort angenommen werden kann.
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