Revolution rückwärts: Mit der Wahl seines engen Vertrauten Luis Arce machen die Bolivianer die Entmachtung des früheren Präsidenten Evo Morales quasi rückgängig.
Ein kürzlich geplatztes deutsch-bolivianischen Projekt zur Lithiumgewinnung ist nach den Worten von Boliviens Ex-Präsident Evo Morales nur an seinem Rücktritt gescheitert.
Nach dem Rücktritt von Staatschef Morales und seiner Flucht ins mexikanische Exil war Bolivien ohne Führung. Angesichts der massiven Spannungen steht die neue Präsidentin vor einer Mammutaufgabe: Sie muss das tief gespaltene Land zusammenhalten.
Seit Wochen wird Südamerika von einer Welle der Proteste erschüttert. Die Wut der Menschen richtet sich gegen rechte und linke Regierungen gleichermaßen: Mal demonstrieren sie gegen soziale Ungleichheit, mal fühlen sie sich um ihre Stimmen bei der ...
Aufgebrachte Anhänger des früheren Staatschefs verbreiten Angst und Schrecken - jetzt will Boliviens Militär für Ruhe auf den Straßen sorgen. Evo Morales ruft seine Leute zur Mäßigung auf, doch seine Zukunft sieht er woanders: Er flog ins Exil nach ...
Boliviens Ex-Staatschef spricht bei seinem Rücktritt von „Putsch“, seine Gegner feiern das „Ende der Tyrannei“. Zunächst sagt Morales, er brauche nicht fliehen. Dann bittet er Mexiko um Asyl - sein Leben sei in Gefahr.
Der Druck auf Evo Morales wuchs immer mehr. Zuletzt forderten auch die Chefs von Armee und Polizei seinen Rücktritt. Die Ankündigung einer Neuwahl war nicht genug, um die Opposition zu beschwichtigen.
In Südamerika versagen reihenweise rechte wie linke Regierungen - die Gefahr lauert, dass sich die Menschen wieder nach autoritären Regimes sehnen, meint unser Korrespondent Klaus Ehringfeld.
Südamerikas Präsidenten treffen sich zum Amazonas-Gipfel. Unser Südamerika-Korrespondent fordert von dem Treffen konkrete Beschlüsse zur Rettung des bedrohten Regenwalds.