Am Weidedamm-Fleet wurden Nutrias gesichtet, und der Umweltbetrieb Bremen hat die Bremer Stadtjäger beauftragt. Die haben den Weidedamm jetzt im Visier. Ein Jagdgebiet mitten in der Stadt ist auch für sie neu.
Bislang waren Nutrias in Wohngebieten noch kein Thema. Das sieht jetzt anders aus. Immer mehr Menschen wenden sich an die Landesjägerschaft Bremen und melden Sichtungen der invasiven Art in Wohngebieten.
Trotz aller Widrigkeiten, die sie auf die Rote Liste der bedrohten Tierarten gebracht haben, sind die Feldhasen wohlauf. Der gesamte Nordwesten gilt Experten als Hasenhochburg.
Bremer Jäger haben seit der Freigabe im Juni mehr als 500 Nutrias erlegt, 420 allein im Blockland. Während der Nabu das Töten von Muttertieren kritisiert, überlegen die Jäger, wie die Biomasse zu verwerten sei.
Um sie vor dem Tod im Mähwerk zu bewahren, müssen im Grünland versteckte Rehkitze ausfindig gemacht und in Sicherheit gebracht werden. Ehrenamtliche Helfer waren im Bremer Blockland als Tierkinder-Schreck im Einsatz.
Seit Freitag dürfen die als Deichzerstörer geltenden Nutria – auch bekannt als Biberratte – in Bremen das ganze Jahr über gejagt werden. Der Nabu kritisiert die Ausdehnung der Jagderlaubnis auf weitere Tiere.
Im Parzellengebiet im Bremer Westen sind neuerdings offenbar Wildschweine unterwegs. Die Landesjägerschaft will nun schnellstmöglich Informationen zum Bestand in Walle und Gröpelingen sammeln.