Weniger Verpackungsmüll und mehr Pfand: Das sind die Ziele der Gesetzesänderung, die das Bundeskabinett an diesem Mittwoch auf den Weg gebracht hat. Umweltministerin Schulze spricht von einem „Meilenstein“. Doch nicht alle teilen die Begeisterung.
Speisen und Getränke zum Mitnehmen sind im Trend. Damit dabei weniger Plastikmüll anfällt, soll bald eine Mehrwegverpackung verpflichtend zum Angebot gehören. Auch das Getränkepfand soll ausgeweitet werden. Es sind zwei von vielen Baustellen im ...
Ob man eine Mehrweg- oder Einwegflasche kauft, ist nicht immer sofort ersichtlich. Beide sind mit Pfand versehen und werden recycelt. Ökologisch vorteilhaft sind nur regional abgefüllte Getränke.
Coffee-to-go-Bambusbecher statt Einwegpappe, bruchfestes Geschirr mit bunten Motiven für kleine Kinder: Manche Speisen und Getränke sind dafür wegen des Stoffes Melamin ungeeignet.
Die Stiftung Warentest fällt ein hartes Urteil über Bambusbecher: Nur einer der Mehrwegbecher für Kaffee und Tee hält halbwegs, was er verspricht. Bei den anderen gehen Schadstoffe auf den Kaffee über und sie werben mit falschen Öko-Versprechen.
Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte Mehrweg- und nicht Einwegflaschen verwenden. Neue Zahlen des Umweltbundesamt zeigen jedoch, dass der Anteil der Getränke mit Pfand immer weiter sinkt.
Mehrweg-Geschirr ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber nicht jedes Material ist dafür geeignet. So sollten Verbraucher auf Becher und Boxen aus Bambus lieber verzichten.