Die Hausärzte starteten hochmotiviert in die Corona-Impfungen, die Patienten ebenso. In vielen Praxen gelang es zudem, aus den Fläschchen mit sechs Dosen eine siebte Impfung zu gewinnen.
Eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis in Borgfeld hatte 140 Dosen zum Impfstart bestellt. 342 wurden geliefert. Spontan mussten Patienten gefunden werden, damit kein Tropfen übrig blieb.
Die Hausärzte dokumentieren ihre Corona-Impfungen weniger umfangreich und senden ihre Daten direkt an die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Informationen an das Bremer Gesundheitsressort sind nicht vorgesehen.
Vor dem Start der Corona-Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten betonen Kassenärztlche Vereinigungen und Politik, dass die Impfpriorisierung auch in den Praxen gilt.
Zum Auftakt sollen auch die niedergelassene Ärzte gezielt Patienten gemäß der Priorisierungen für Impfungen anspechen. Ganz oben auf der Liste stehen immobile Pflegebedürftige, die nicht ins Impfzentrum können.
Besonders komplexe Operationen dürfen Kliniken nur dann vornehmen, wenn dort eine Mindestzahl an Eingriffen im Jahr vorgenommen wird. In Bremen ist der Anteil der Kliniken, die diese Vorgaben verfehlen, am höchsten.