Der FC Schalke 04 hadert nach dem 2:2 bei Mainz 05 mit dem Schiedsrichter und den Videoassistenten. Zwei gegen Schalke verhängte Elfmeter und ein annulliertes Tor wegen Handspiels bieten Stoff für Verärgerung - nach dem 23. Spiel ohne Sieg in Serie.
Auf diese Premiere hätte Daniel Ginczek gerne verzichtet. Dem Stürmer des VfL Wolfsburg wurden am Samstag beim 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen den SC Freiburg gleich zwei Tore nach dem Einsatz des Videobeweises aberkannt.
Der VfB Stuttgart will sich mit der umstrittenen Entscheidung beim 1:2 in Wiesbaden nicht abfinden und legt Protest ein. Allerdings wurden andere Einsprüche in der 2. Fußball-Bundesliga in dieser Saison bereits abgewiesen.
Projektleiter Jochen Drees sieht die Arbeit der Videoassistenten in der Bundesliga-Hinrunde „positiver als in den Medien und der Öffentlichkeit oftmals dargestellt“.
Für den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher ist eine Abkehr vom Videobeweis keine Option. „So Dinge wie Phantomtore, die könnten wir dann wieder haben, aber dahin wollen wir nicht zurück“, sagte der 50-Jährige aus Rottenburg der ...
Handspiel oder nicht? Abseits? Höchstens mit dem Rand des Zehnagels. Torjubel? Erst mal verschoben. Der Videobeweis wird auch bis zur EM im Sommer ein Learning-by-doing-Projekt mit vielen Tücken bleiben.
Der spannende Meisterschaftskampf in der Bundesliga bringt Aufmerksamkeit und Quoten. Darüber freut sich natürlich auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Dass der deutsche Club-Fußball schlechter geworden sei, das bestreitet er.
Nach dem Gezeter von Mario Gomez wegen des Videoassistenten reagiert der DFB - mit ausführlichen Erklärungen und einer charmanten Einladung: Sitzt der Stürmer bald selbst im Videokeller?