
Scottsdale. Wenn man das Wort Wüste hört, hat man hauptsächlich eine sandige Landschaft mit Dünen als einzige Abwechslung vor Augen. Doch die Sonora-Wüste rund um Scottsdale besticht durch ihre Vielfalt an Büschen, Sträuchern, Blumen und Kakteen. Die wenigsten wissen jedoch, dass diese Pflanzen nicht nur schön aussehen, sondern auch ganz besondere Eigenschaften und Geschichten haben.
Die Saguaro-Kakteen sind nicht nur eindrucksvoll und das Wahrzeichen der Sonora-
Wüste: 1901 wurde die Saguaro-Blüte als offizielle Territorialblüte angenommen, 1931 dann als Staatsblume Arizonas bestätigt. Der Saguaro-Kaktus blüht typischerweise im Mai und Juni. Die Saguaro-Blüten haben ein kurzes Leben: Sie öffnen sich nachts und schließen sich dauerhaft am nächsten Tag.
Auch, wenn Kakteen in der Wüste wohl das stereotypische Symbol des amerikanischen Westens darstellen, kommen sie tatsächlich nur in kleinen Teilen der USA vor. So zum Beispiel auch in einem Teil der Sonora-Wüste in Scottsdale. Die Saguaros werden dort besonders geschützt, und beispielsweise der Diebstahl einer Pflanze aus der Wüste mit hohen Geldstrafen geahndet. Die Riesen der Wüste können bis zu 250 Jahre alt werden und die Früchte des Saguaro sind sogar zum Verzehr geeignet – die Zubereitung ist jedoch nicht ganz einfach.
Arizonas erste Bewohner sind bekannt für ihre medizinischen Pflanzenkenntnisse. Es wird gemunkelt, dass sie erst mit Pflanzen und Kräutern zu heilen begannen, nachdem sie beobachtet hatten, wie Tiere bestimmte Pflanzen aßen, wenn sie krank waren. Viele auch heute genutzte Heilmittel und Medikamente basieren auf diesem alten Wissen über die Pflanzen und Kräuter.
Weitere Infos zu Scottsdale gibt es im Internet unter www.SupportScottsdale.com.
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