
Wenn die Tage kürzer werden,
Dunkelheit schon früh beginnt,
wenn Blätter fallen auf die Erde,
und durch die Straßen pfeift der Wind.
Wenn letzte Blüten zart erblühen,
wenn erster Raureif Gras bedeckt,
wenn Kerzen in dem Raum erblühen,
dann ist die Weihnachtszeit geweckt.
Geheimnisluft entsteht im Haus,
man lacht und tuschelt in den Zimmern,
besonders schön wird‘s Nikolaus,
wenn Kinderaugen glücklich schimmern.
Das erste Weihnachtslied ertönt,
noch leicht erschrocken wird’s vernommen,
das ganze Haus wird noch verschönt,
nun kann der Heiligabend kommen.
Ein letztes Laufen, letztes Machen,
ein letztes Zweifeln auf Gesichtern,
hat man auch wirklich alle Sachen –
dann steht man vor den Weihnachtslichtern.
Und dann passiert‘s, das Herz wird weit,
ein Schluchzen sitzt uns in der Seele.
Ein frohes Fest voll Glanz und Frieden,
ein bisschen Glück auf Gottes Erden
und Freude denen, die sich lieben,
und so soll es auch diesmal werden.
Katharina Backhaus