
Aktuell haben sich bereits mehr als 3000 Bürgerinnen und Bürger aus dem Bremer Westen der Forderung angeschlossen, und es dürfen gern noch viel mehr werden. Denn je größer der Rückhalt aus den Stadtteilen sei, umso besser, sagt die Findorffer Beiratssprecherin Anja Wohlers. Die Zustimmung der Bürger stärkt die Verhandlungsposition der Beiräte gegenüber der Bremer Stadtreinigung. Auch viele Geschäftsleute im Stadtteil – die meisten gleichzeitig auch Findorffer Bürgerinnen und Bürger – haben sicherlich ein großes Interesse am Weiterbestehen der Station in der Kissinger Straße in ihrer jetzigen Form. Wer die Petition bislang noch nicht unterschrieben hat, kann das noch bis Freitag, 5. März, tun.
Die schnellste und bequemste Form der Beteiligung ist es,
die Petition im Internet unter der Adresse petition.bremische-buergerschaft.de (laufende Nummer S 20/165) mitzuzeichnen. Wichtig für alle, die das Ansinnen unterstützen möchten, aber keinen Internetzugang besitzen: Der Findorffer Beirat sammelt auch Unterschriften in Papierform. Ein Vordruck für Listen, die in der Familie oder in der Nachbarschaft ausgefüllt werden können, ist in der Ausgabe des Stadtteilkurier für Findorff am Donnerstag, 18. Februar, als Anzeige abgedruckt. Zudem findet sich in einer weiteren Anzeige eine Liste der Adressen in Findorff, Walle und Gröpelingen, wo die ausgefüllten Listen angenommen werden.
Reduziertes Angebot
Weitere Listenvordrucke können bei Bedarf bei Beiratsmitglied August Kötter angefordert werden – unter Telefon 0421 / 35 73 33 oder per E-Mail an august.koetter
@t-online.de. Wer lieber den Postweg nutzen möchte, kann die Unterschriftenliste an folgende Adresse senden: August Kötter, Esslinger Straße 3, 28215 Bremen. In einem Infokasten in der Hemmstraße – im Eingangsbereich des Platzes vor dem Jan-Reiners-
Grünzug – veröffentlicht der Beirat laufend die aktuellen Zahlen zum Stand der Petition. Wichtig zu wissen ist: Die Unterschriften, die im Rahmen der Aktionen im vergangenen Jahr im Stadtteil gesammelt wurden, zählen für die aktuelle Petition mit.
Zur Erinnerung: Der DBS-Verwaltungsrat hat im vergangenen Jahr seinen „Entwicklungsplan 2024“ beschlossen, in dessen Zuge die Bremer Recyclingstationen neu aufgestellt werden sollen. Eine Reihe von größeren Stationen soll dabei umfangreich modernisiert werden. In sieben der kleineren Standorte – darunter Oslebshausen und Findorff – soll allerdings das Leistungsangebot deutlich reduziert werden. Sie sollen nach jetzigen Planungen bis 2022 in sogenannte Grün-Stationen umgewandelt werden, die fast ausschließlich Gartenabfälle annehmen dürfen. Damit einher ginge eine deutliche Einschränkung der Öffnungszeiten sowie die komplette Schließung in den Monaten Dezember bis Februar. Um weiterhin Wertstoffe abliefern zu können, müssten die Nutzer eine der nächstgelegenen großen Stationen ansteuern. Für den Bremer Westen wäre das die Deponie Blockland, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad deutlich beschwerlicher erreichbar ist.