Johannas Wunschzettel

Johanna wünscht sich vom Weihnachtsmann in diesem Jahr nicht nur Spielzeug, sondern auch Gesundheit für ihre Familie und Freundinnen. (Ole Spata, dpa)

Die wohnen so weit weg, dass man mit dem Auto hinfahren muss. Die Fahrt dauert ungefähr eine halbe Stunde.

Als Johanna vor ein paar Tagen mit Opa spielte, sagte sie auf einmal: „Opa, wenn ich zaubern könnte, würde ich Corona wegzaubern.“ Opa war sichtlich gerührt und antwortete: „Ja. Das wäre toll.“ Leider kann Johanna nicht zaubern.

Wieder zurück zu Hause sagte das Mädchen das Gleiche erneut zu ihrer Mama. Und Johanna hatte sich noch etwas überlegt: „Mama, ich kann ja nun nicht zaubern, aber ich könnte etwas auf meinen Wunschzettel schreiben. Ich würde mir nicht nur Spielzeug wünschen, sondern auch, dass Papa und du, Oma und Opa und alle meine Freundinnen gesund bleiben.“

Mama fand die Idee großartig. Johanna machte dennoch ein komisches Gesicht. Als Mama fragte, was los sei, antwortete sie: „Ich habe doch schon Bilder ausgeschnitten und auf meinen Wunschzettel geklebt. Aber das ist mit dem Coronawunsch schwierig.“ „Stimmt“, antwortete ihre Mama, „aber ich könnte ja das, was du gesagt hast, auf deinen Wunschzettel schreiben. Der Weihnachtsmann kann ja lesen.“ „Oh ja, bitte, Mama! Und darunter klebe ich wieder viele Bilder mit Spielzeug. Ich wünsche mir nämlich auch eine Barbie-Kutsche.“

⇒Christine Cordes