Bakterien und Keime auf der Stadionwurst oder dem Fischbrötchen: Das darf nicht sein, wird sich aber nie ganz verhindern lassen, meint Marc Hagedorn.
Darmbakterien, Fäkalkeime, Eiterbakterien – das klingt total eklig, und das ist es auch. Natürlich sollte es nicht sein, dass der Kunde im Weserstadion neben dem Fisch auch noch für Dreck auf dem Brötchen bezahlt. Zumal die Preise für Essen bei Massenveranstaltungen in der Regel ohnehin, Achtung Wortwitz, ziemlich gesalzen sind. Doch zum Spaßen ist das Thema nicht. Selbstverständlich sind Veranstalter und Anbieter, also in diesem Fall Werder und seine Partner, in der Pflicht, dem Gast Essen in einem einwandfreien Zustand zu servieren oder dafür Sorge zu tragen, dass das Trinkwasser keimfrei ist.
Aber mal ehrlich: Lässt sich so etwas in jedem Fall garantieren? Wenn wie bei einem Fußballspiel 40.000 Menschen zusammenkommen, wenn Biergläser auf Schützenfesten kreisen oder das schnelle Essen dort gekauft wird, wo am Tag Tausende von Passanten unterwegs sind, dann gilt auch diese Wahrheit: Das Risiko isst mit.
Wer sich dieser Gefahr nicht aussetzen will, dem bleibt nur ein Ausweg: im Zweifel auf gekauftes Essen bei Massenveranstaltungen zu verzichten. Oder, wenn es erlaubt ist, das Butterbrot von zu Hause mitzubringen.