Bremen. Es soll hoch hergegangenen sein im "Club Villa Verde" im Süden der peruanischen Hauptstadt Lima. Gastgeber waren die Lizenz-Inhaber der peruanischen Ausgabe des Männermagazins "Playboy". Laut der TV-Sendung "Domingo al Día" des Kanals América Televisión haben zwei prominente Gäste nach Mitternacht der Party erst so richtig den notwendigen Glanz verliehen.
Claudio Pizarro und Juan Manuel Vargas machten den anwesenden Playboy-Bunnies gegen 1.30 Uhr ihre ganz persönliche Aufwartung. So berichtet es der TV-Sender, und so steht es in der peruanischen Tagespresse nachzulesen. Und: So glauben es nun auch die peruanischen Fans.
Egal wie viel Wahrheitsgehalt tatsächlich in der Nachricht um die beiden verletzten Stars der Nationalmannschaft steckt. Der Schaden ist bereits entstanden. Claudio Pizarro, der in der Vergangenheit mit seiner Partyleidenschaft immer wieder für Schlagzeilen in der peruanischen Nationalmannschaft sorgte, ist bereits in ersten Kommentaren der Fans Zielscheibe beißender Kritik: "Jetzt wird er sicher vor die deutschen Gerichte ziehen und behaupten, dass alles nicht stimmt", schreibt ein User der Tageszeitung "La Republica".
Ein anderer sieht gar eine Verschwörung: "Jetzt sind mit Claudio Pizarro, Juan Vargas und Jefferson Farfán ausgerechnet die 'verletzt', die so lange Ärger mit dem Verband hatten. Da stimmt doch was nicht."
Gut sind die Schlagzeilen weder für Claudio Pizarro noch für den peruanischen Fußball. Der wollte eigentlich nach all den Skandalen der letzten Jahre bei der anstehenden Copa America in Argentinien (1.bis 24. Juli) einen Neuanfang wagen.
Dabei ist es auch nicht entscheidend, ob die beiden Spieler, die wegen ihrer Verletzung ihre Freizeit gestalten dürfen wie sie wollen, tatsächlich erst im Morgengrauen die Playboy-Party wieder verlassen haben. Allein ihre mutmaßliche Anwesenheit hat alte Wunden wieder aufgerissen.
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