Bremen. Träume waren an diesem 19. Bundesliga-Spieltag bei Werder gleich mehrfach in Erfüllung gegangen - siehe Florian Hartherz, siehe Niclas Füllkrug. Der von Klaus Allofs war allerdings unerfüllt geblieben.
WerdersSportchef nämlich hatte davon geträumt, dass seine Mannschaft mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien in die Rückrunde starten würde. Die Zwischenbilanz nach zwei Spielen lautet nun auf zwei Punkte, das heißt: Selbst bei einem Erfolg am Sonntag in Freiburg ist Allofs’ Traumbereits geplatzt. Es bedeutet zugleich: Werderkann sich zwar weiterhin in Richtung Europa orientieren, aber das Ziel kann dabei erst mal nur Europa League lauten.
Denn selbst an Platz vier, den letzten der Champions-League-Ränge, scheint für die Bremer so schnell kein Herankommen zu sein. Bayern, Dortmund, Schalke und Gladbach, sie alle hielten sich an diesem Wochenende schadlos. Für die Bremer, als Fünfter nun schon acht Punkte hinter Gladbach zurück, geht es zunächst weniger darum, Boden auf die Spitzengruppe gut zu machen – sondern vor allem darum, den aktuellen Status zu verteidigen.
"Der Vergleich mit Leverkusen hat gezeigt, dass wir in der Tabelle dort hingehören", sagte Allofs, "aber auch, dass wir nach unten aufpassen müssen." Dort lauert Hannover, als Siebter nun vier Punkte hinter Werderund Endpunkt eines minimal besetzten Mittelfeldes. Denn dahinter beginnt schon die erweiterte Abstiegszone. Die Bundesliga, sie spielt dieses Jahr herrlich verrückt. (wk)
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